Trump kündigt neue Sanktionen gegen Teheran an – Neuer Iran-Deal angeregt- Ruhani droht den USA weiterhin

Bei den Raketenangriffen des Iran auf US-Stützpunkte im Irak letzte Nacht gab es keine Todesopfer. US-Präsident Trump kündigte vorerst keine weitere militärische Aktion gegen den Iran an, aber verschärfte Wirtschaftssanktionen.
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Donald Trump, Präsident der USA, hält eine Rede über den Iran.Foto: Evan Vucci/AP/dpa/dpa
Epoch Times8. Januar 2020

US-Präsident Donald Trump hat nach den iranischen Raketenangriffen auf US-Stützpunkte im Irak neue Wirtschaftssanktionen gegen Teheran angekündigt. Militärische Vergeltung kündigte Trump bei einer Ansprache im Weißen Haus am Mittwoch dagegen nicht an. Er beteuerte, die USA seien bereit zum „Frieden“. Die Angriffe hätten keine Leben gekostet.

US-Präsident Trump hat trotz aller Spannungen einen neuen „Deal“ mit dem Iran angeregt. Konkret sprach er Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Russland und China an, vom bisherigen Atomabkommen Abstand zu nehmen. Eine neue Vereinbarung müsse sicherstellen, dass der Iran keine Gefahr für die Welt mehr darstelle, sagte Trump am Mittwochmorgen (US-Ostküstenzeit) in einer Fernsehansprache im Beisein seines Verteidigungs- und Außenministers, seines Vizepräsidenten und hochrangiger Militärs.

Irans Präsident Ruhani schlägt weiter auf die Kriegstrommel

Die jüngsten Raketenangriffe auf US-Stützpunkte im Irak sind nach Ansicht des iranischen Präsidenten Hassan Ruhani ein „eindeutiger“ Beweis dafür, dass Teheran vor Washington „nicht zurückweichen“ werde. „Wenn die Amerikaner ein weiteres Verbrechen begehen, müssen sie wissen, dass sie eine noch härtere Antwort erhalten werden“, sagte Ruhani.

„Wenn sie klug sind, werden sie keine weiteren Maßnahmen ergreifen“, sagte der Präsident. Die iranische Bevölkerung sowie die Armee seien „bereit“ zu reagieren, falls die USA den Iran erneut angreifen sollten.

Um den am Freitag von den USA getöteten General Kassem Soleimani zu rächen, seien Gegenschläge jedoch nicht ausreichend, sagte Ruhani weiter. Vielmehr müssten die USA vollständig aus der Region vertrieben werden. Dies sei die „wahrhaftige und endgültige Antwort der Nationen der Region an Amerika“, sagte der Präsident.(afp/dts/al)



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