Tschechischer Senatssprecher trifft zu Besuch in Taiwan ein: „Die Welt schaut uns zu“

Der tschechische Senatspräsident Miloš Vystrčil traf – zusammen mit einer 90-Mann Delegation – am 30. August in Taiwan ein. Die seltene Reise eines hohen ausländischen Beamten verärgert Peking.
Titelbild
Der tschechische Senatspräsident Miloš Vystrčil (links) wird bei seiner Ankunft auf dem Flughafen von Taoyuan am 30. August 2020 vom taiwanischen Außenminister Joseph Wu (rechts) begrüßt.Foto: SAM YEH/AFP über Getty Images
Von 31. August 2020

Miloš Vystrčil leitet als Senatspräsident und damit der zweithöchste Beamte in der Tschechischen Republik den mehrtägigen Besuch. Ziel ist laut seinen Worten, die Geschäftsbeziehungen mit Taiwan zu fördern. Die Tschechische Republik werde sich den Einwänden Pekings nicht beugen. Die Delegation wird sich mit Taiwans Regierungschefin Tsai Ing-wen und anderen Spitzenbeamten in Taiwan treffen.

„Man darf es nicht akzeptieren, der Diener von jemandem zu sein, denn wenn man es tut und einmal gehorcht, wird sofort angenommen, dass man jedes Mal gehorcht“, sagte Vystrčil am 29. August vor der Reise gegenüber „Reuters“ in Prag.

Vystrčil sagte, sein Besuch unterstreiche die „wertebasierte“ Außenpolitik des damaligen Präsidenten Václav Havel, eines antikommunistischen Dissidenten und persönlichen Freundes des verbannten tibetischen Führers, des Dalai Lama.

Für Taiwan ist der tschechische Besuch ein willkommenes Zeichen der Unterstützung inmitten wachsender Spannungen mit dem chinesischen Regime.

„Taiwan und die Tschechische Republik teilen beide die universellen Werte der Demokratie, der Freiheit und der Menschenrechte“, sagte Johnson Chiang. Chiang ist Leiter des Büros für Europäische Angelegenheiten im taiwanischen Außenministerium.

Senatspräsident: „Die Welt schaut uns zu“

Der tschechische Präsident Miloš Zeman bemüht sich seit seinem Amtsantritt im Jahr 2013 um engere geschäftliche und politische Beziehungen zu China. Seine Bemühungen wurden durch gescheiterte Investitionspläne und das tschechische Zögern, Chinas Huawei Technologie eine Rolle bei der Entwicklung von Telekommunikationsnetzen der nächsten Generation zu ermöglichen, beeinträchtigt.

China warnte vor möglichen Folgen für tschechische Unternehmen mit chinesischen Aktivitäten, als Vystrčils Vorgänger mit der Planung einer Reise auf die Insel begann.

Um die bilaterale Zusammenarbeit in Technologie und Handel voranzutreiben, unterzeichneten Taiwan und die Tschechische Republik am heutigen Montag (31. August) auf einem Handelsforum drei Absichtserklärungen. Die Abkommen sehen nach Angaben des taiwanischen Wirtschaftsministeriums eine bilaterale Zusammenarbeit bei der intelligenten Stadttechnologie, künstlicher Intelligenz und intelligenten Maschinen vor.

Das Wirtschafts-, Handels- und Investitionsforum begann am Montagmorgen, dem zweiten Tag des Besuchs des tschechischen Senatspräsidenten Milos Vystrčil in Taiwan. Die taiwanisch-tschechischen Beziehungen haben großes Potenzial, doch um die Beziehungen voranzubringen, seien Anstrengungen von beiden Seiten erforderlich, bemerkte Vystrčil bei der Eröffnung.

„Die Welt schaut uns zu“, sagte der Senatspräsident. Er fügte hinzu: „Ob wir dieses Mal Erfolg haben oder nicht, wird sich auf die Zukunft auswirken“.

Vystrčil werde dem chinesischen Druck nicht nachgeben. Er betonte, dass Freiheit und Demokratie die Grundlage für Wohlstand seien.

„Wenn Unternehmer nicht die Möglichkeit haben, frei zusammenzuarbeiten, werden weder Taiwan noch die Tschechische Republik die Freiheit genießen“, sagte Vystrčil.

(Mit Material von Epoch Times USA)



Unsere Buchempfehlung

Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk, sondern das kommunistische Gespenst. Sich mit der Kommunistischen Partei Chinas zu identifizieren und ihr die Hand zu reichen, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von dieser Partei, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. Das Land wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Partei ist. Das Ende der Herrschaft der KP Chinas bedeutet allerdings nicht gleichzeitig das Ende des chinesischen Volkes.

Tatsächlich ist die KP Chinas der Feind der gesamten Menschheit. Den Ambitionen dieser Partei zu widerstehen, bedeutet, die menschliche Zivilisation und die Zukunft zu retten. Im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ geht es um Chinas Griff nach der Weltherrschaft. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Shop

„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive und analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion