Türkische Behörden nehmen mehr als hundert Migranten ohne Papiere fest

Drei Schleuser und 109 Migranten wurden durch die türkischen Behörden in der Küstenprovinz Izmir festgenommen. Die Gruppe wollte das Land verlassen.
Titelbild
Syrische Migranten nahe Izmir am 3. März 2015.Foto: BULENT KILIC / AFP / Getty Images
Epoch Times30. Dezember 2018

Die türkischen Behörden haben einem Medienbericht zufolge 109 Migranten ohne gültige Papiere und drei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Der Einsatz ereignete sich in Urla in der Küstenprovinz Izmir, als die Gruppe das Land verlassen wollte, wie die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag berichtete. Unter den mutmaßlichen Schleusern sei ein Palästinenser. Zur Nationalität der Migranten wurden dagegen keine Angaben gemacht. Auch wann der Einsatz stattfand, blieb offen.

In der Türkei leben derzeit rund 3,5 Millionen syrische Flüchtlinge. Das Land ist darüber hinaus ein wichtiges Transitland für Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, die in Europa Zuflucht suchen wollen. Sie versuchen, auf dem Land- oder Seeweg durch die Türkei ins benachbarte Griechenland zu gelangen.

2018 wurden in der Türkei nach Angaben von Innenminister Süleyman Soylu rund 265.000 Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung festgenommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag berichtete. Allein in der vergangenen Woche wurden nach Ministeriumsangaben im ganzen Land 536 Migranten ohne Papiere festgenommen. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion