UN-Ermittler: Völkermord an Jesiden muss gestoppt werden

Tausende Angehörige dieser religiösen kurdischen Minderheit seien schutzlos brutalsten Kriegsverbrechen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgesetzt, beklagt die vom UN-Menschenrechtsrat berufene Untersuchungskommission für Syrien.
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Jesiden demonstrieren in Oldenburg.Foto: Ingo Wagner/Archiv/dpa
Epoch Times16. Juni 2016
UN-Ermittler haben die internationale Gemeinschaft aufgerufen, die Fortsetzung des Völkermords an Jesiden zu unterbinden.

Tausende Angehörige dieser religiösen kurdischen Minderheit seien schutzlos brutalsten Kriegsverbrechen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgesetzt, beklagt die vom UN-Menschenrechtsrat berufene Untersuchungskommission für Syrien.

„Es ist bereits ein Völkermord verübt worden und er geht weiter“, sagte der Leiter der Kommission, Paulo Pinheiro, vor Reportern in Genf. „Die IS-Miliz verübt die entsetzlichsten Gräueltaten an allen jesidischen Frauen, Kindern und Männern, die sie gefangen genommen hat.“ Die Terroristen hatten 2014 Tausende Jesiden aus ihren Siedlungsgebieten im irakischen Sindschar-Gebirge nach Syrien verschleppt, wo sie laut UN extreme Gewaltverbrechen erleiden.

Die IS-Miliz versuche, die Jesiden, die sie als Ungläubige ansehe, durch Morde, Vergewaltigungen, Versklavungen und Aushungern als Bevölkerungsgruppe auszulöschen. Pinheiro verwies auf die Genozid-Konvention der UN, die alle Staaten verpflichte, Völkermord zu verhindern sowie zu bestrafen.

(dpa)

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