Unbekannte Flugobjekte: Moldau sperrt kurzzeitig Luftraum – Rumänien schickt Kampfjets aus
Die Republik Moldau hat am Dienstag zeitweise ihren Luftraum wegen eines Flugobjekts gesperrt, das Behörden zufolge einem Wetterballon ähnelte. Die zivile Flugbehörde des Landes erklärte, sie sei über ein „kleines unidentifiziertes Objekt“ informiert worden. Weil die Wetterbedingungen eine genauere Untersuchung verhindert hätten, sei der Luftraum gesperrt worden, „um den Schutz und die Sicherheit der zivilen Luftfahrt sicherzustellen“, hieß es weiter.
Der Luftraum wurde mehr als zwei Stunden später wieder geöffnet. Eine moldauische Zeitung berichtete, dass eine „ausländische Drohne“ ohne Erlaubnis geflogen sei.
Der Vorfall ereignete sich einen Tag, nachdem Moldaus Präsidentin Maia Sandu Russland vorgeworfen hatte, einen gewaltsamen Umsturz in ihrem Land geplant zu haben. Russland bestreitet die Vorwürfe.
Rumänien sichtet Flugobjekt auf Radar
Im Nachbarland Rumänien wurde in etwa 3.400 Metern Höhe ebenfalls ein Flugobjekt gesichtet, das äußerlich einem Wetterballon ähnelte. Ob es sich um dasselbe Objekt handelte, blieb zunächst unklar.
Zwei rumänische Kampfjets unter NATO-Kommando konnten das Objekt bei einem Aufklärungsflug jedoch nicht ausfindig machen – weder visuell noch über die Bordradare. Das teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit.
Die Flugzeuge wurden zur vollständigen Klärung der Lage etwa 30 Minuten lang in dem Gebiet gehalten und kehrten dann zum Luftwaffenstützpunkt zurück.
Das kleine Moldau hat 2,6 Millionen Einwohner und liegt zwischen EU- und NATO-Mitglied Rumänien und der Ukraine. Das Land, das bis 1991 Teil der Sowjetunion war, hat in den vergangenen Jahren eine pro-westliche Wende vollzogen. 2022 wurde Moldau der Status eines EU-Beitrittskandidaten zugesprochen. (afp/nh)
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