Unterstützung des stillen Protestes in China gegen die KPC

Grosskundgebung in Taiwan
Titelbild
10.000 ermutigen in Taiwans Hauptstadt Taipei die Menschen in der Volksrepublik China zum Verlassen der Kommunistischen Partei Chinas (Foto: Daniel Ulrich)
Von 24. April 2005

Taipei – In der Volksrepublik China werden alle Demonstrationen, die Missstände im Reich der Mitte bemängeln, ausnahmslos unterdrückt, erst recht wenn sich ein Protest direkt gegen das kommunistische Regime richtet. Dem stillen Protest, ausgelöst durch die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ von Epoch Times International, welcher sich durch eine regelrechte Austrittswelle aus der Kommunistischen Partei Chinas manifestiert, die diese Woche nach nur fünf Monaten die 1 Millionenmarke überschritten hat, steht die Gewaltherrschaft in Peking machtlos gegenüber. Chinas Machtapparat konnte heute glücklicherweise auch nur von weitem zuschauen, als in Taiwans Hauptstadt Taipei 10.000 Menschen zur Unterstützung dieses stillen Protestes auf die Strassen gingen.

„Der Weg der Kommunistischen Partei ist mit Blut beschmiert, gestern wie heute. Sie hat unzähliges Leid über das chinesische Volk gebracht, es ist höchste Zeit, dass dieses Schreckgespenst verschwindet“, meinte eine 34 jährige Kundgebungsteilnehmerin.

„Man kann nicht kriegerisch oder gewaltsam gegen China vorgehen, jedoch durch den friedlichen Weg des Austritts, angeregt durch die ‚Neun Kommentare über die Kommunistische Partei’, kann es grundlegende Veränderungen geben“, so ein taiwanesischer Parlamentarier bei seiner Rede auf der Kundgebung.

Das Verhältnis zur Kommunistischen Partei China (KPC) hat in Taiwan eine lange Geschichte. Nachdem die nationalen Truppen der Kuomingtang im langjährigen und erbarmungslosen Kampf gegen die japanischen Invasoren im 2. Weltkrieg erbittert gekämpft hatten, mussten die kriegsgeschwächten Truppen sich 1949 im Bürgerkrieg gegen die rebellierenden Kommunisten nach Taiwan zurückziehen. Sie führten dort die 1912 gegründete Republik China auf der Insel weiter. Eine Gruppe von Frauen, die aus der Volksrepublik stammen, sagte bei der heutigen Kundgebung in Taipei: „Uns trichterte die Kommunistische Partei ein, dass sie allein gegen die Japaner erfolgreich gekämpft hätten und dass sie die Japaner ausser Landes gejagt hätten…“ eine historische Lüge.

So bunt wie der Schmelztiegel Taiwan mit seiner von Nord- bis Südchina reichenden Kultur ist, so setzen sich auch die Teilnehmer der Kundgebung aus allen Teilen der Insel und allen Gesellschaftsschichten zusammen. Ein spezielles Augenmerk galt sicherlich der „Verbindung der in China verfolgten taiwanesischen Geschäftsleute“. Taiwans Wirtschaft ist mit enormen Investitionen massgeblich am Aufschwung der Industrie in der VR China beteiligt. Jedoch klagen viele Geschäftsleute – trotz hohem Wirtschaftswachstum und vielen Versprechungen – über massive Verluste und eine extrem raue Geschäftspraxis, bei der die Kommunistische Partei meistens ihre Finger im Spiel hat. „Man kann der Kommunistischen Partei nicht glauben. Nur Lügen…“, so ein Sprecher dieser Organisation. Mitglieder der Verbindung sind durch falsche Anschuldigungen durch die KPC zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden und haben alle ihre Investitionen verloren. Dabei tritt die KPC gwöhnlich als Ankläger, Richter und Vollstrecker in einem auf – was einem Rechtsstaat wohl nicht entspricht.

Für die Veranstalter war der anfängliche Regen heute symbolisch für den stillen Protest gegen die allmächtige und alles durchdringende KP in China. Dieser Protest spielt sich vorläufig noch fast abseits der Weltöffentlichkeit ab, jedoch wird er mehr und mehr hervor kommen, so wie die Sonne am Ende der Veranstaltung hinter den Wolken hervorkam.



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