US Wahlen im November: Roter Tsunami statt blauer Welle?

Das Umfrage-Unternehmen Rasnussen analysierte seine jüngsten Umfrageergebnisse. Das Unternehmen lag mit seinen Prognosen schon 2016 am dichtesten am tatsächlichen Wahlausgang dran.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump während einer Wahlkampfveranstaltung am 4. Oktober 2018 in Rochester, Minnesota.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Von 3. November 2018

Ein roter Tsunami bedeutet bei US-Wahlen keinen überwältigenden Sieg der politischen Linken. Im Gegenteil: Die Farbe der konservativen Republikaner ist Rot. Die inzwischen stark zu linken Ideen neigenden Demokraten werden als blaue Partei bezeichnet.

Im Gegensatz zu den Wahlprognosen, die die meisten großen US-Medien derzeit veröffentlichen, kommt das Unternehmen Rasmussen in der Analyse seiner Umfragewerte zu etwas anderen Ergebnissen. Bei den meisten großen US-Medien die, mit Ausnahme von FOX, eher den Demokraten zuneigen, stehen die Demokraten schon fast als Sieger der Wahlen, die am 6. November anstehen, fest. Auch gibt es eine Tendenz, dass bei den meisten Midtermwahlen, die in der Mitte der Amtszeit des US-Präsidenten liegen, die politische Opposition des Präsidenten die Mehrheit im Senat und/oder Repräsentantenhaus gewinnt.

Doch es könnte anders kommen als viele Umfrageergebnisse, die die Demokraten vorne sehen, vermuten lassen. Nimmt man nur als Grundlage, was die Leute bei den Umfragen angeben, liegen die Demokraten mit 47 Prozent zu 44 Prozent vorne. Doch das kann täuschen, wie Rasmussen herausfand.

2018 ist die Bereitschaft vieler Wähler, darüber zu sprechen wen sie wählen, im Vergleich zu 2016 zwar leicht gestiegen, bei den den Republikanern zuneigenden Wählern aber weniger stark ausgeprägt als bei den Demokraten. Und auch eher unentschiedene Wähler äußern sich nicht gerne zu ihrem voraussichtlichen Wahlverhalten.

Konservative hüllen sich eher in Schweigen

Zu den Gründen, warum eher konservativ eingestellte Wähler sich nicht so gerne äußern, könnte man spekulieren, dass es an der in den USA durch die Medien erzeugten Anti-Republikaner Stimmung liegt und an den vielen oft auch handfesten Angriffen sogenannter linker Aktivisten auf Konservative und Republikaner. Doch diese Tendenz, nicht viel über die Wahlentscheidung zu sprechen, sondern sie dann einfach zu treffen, ist laut anderen Studien bei den eher konservativen Wählern schon länger weit verbreitet.

Was Rasmussen Reports in seiner am 2. November veröffentlichten Prognose zusätzlich in der Annahme bestärkt, dass die Republikaner doch gewinnen, ist die Tatsache, dass die Anhänger der Republikaner zu einem höheren Prozentsatz als die Anhänger der Demokraten, dann auch wirklich zur Wahl gehen.

Rasmussen nimmt an, dass für die Wahl 2018 am Ende doch die seit Präsident Nixon 1969 sogenannte „silent majority“ die „schweigende Mehrheit“, die schon 2016 wahlentscheidend war, wieder entscheidend sein könnte, und die ist republikanisch-konservativ.



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