Starker Aufschwung: US-Wirtschaft legt im zweiten Quartal um 4,1 Prozent zu

In den USA hat sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal nahezu verdoppelt.
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In den Monaten April bis Juni habe die Wirtschaftsleistung um auf das Jahr hochgerechnete 4,1 Prozent zugelegt. Dies ist das stärkste Wachstum seit dem dritten Quartal 2014.Foto: Justin Lane/EPA/dpa
Epoch Times27. Juli 2018

Die US-Wirtschaft hat im zweiten Quartal mächtig an Fahrt gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs zwischen April und Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent und damit im höchsten Tempo seit vier Jahren, wie eine am Freitag veröffentlichte Schätzung des US-Handelsministeriums ergab.

Getrieben wurde der Aufschwung demnach vor allem von einer starken Ausgabenfreude der US-Verbraucher und einem deutlichen Zuwachs bei den Exporten.

US-Präsident Donald Trump nannte die Wachstumsrate in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz „unglaublich“ und sagte voraus, sie werde noch „viel höher“ steigen.

Die US-Verbraucher gaben dem Ministerium zufolge im zweiten Quartal 5,9 Prozent mehr für Waren und 3,1 Prozent mehr für Dienstleistungen aus als ein Jahr zuvor. Besonders viel Geld gaben sie für Autos, Restaurant- und Hotelbesuche, die Gesundheitsversorgung sowie ihre Wohnungen oder Häuser aus. Die Binnennachfrage wuchs so stark wie seit Ende 2014 nicht mehr. Zugleich legten die Warenausfuhren um 13,3 Prozent zu, dies war der stärkste Anstieg seit Ende 2013.

Die US-Konjunktur wird zum Teil durch die massiven Steuersenkungen vom Dezember beflügelt. Die Effekte der von Trump geführten Handelskonflikte schlugen sich in den Zahlen für das zweite Quartal hingegen nur begrenzt nieder, im dritten Quartal könnten diese deutlicher werden.

Beim Export führte die Konfrontation mit China sogar zu einer kurzzeitigen positiven Wirkung für die US-Wirtschaft. Der starke Zuwachs beim Export resultierte vor allem aus deutlich zugenommenen Lieferungen von Öl und Soja nach China. Die chinesischen Importeure hatten Vorräte angelegt, bevor von Peking verhängte Vergeltungszölle gegen die USA im Juli in Kraft traten.

Das US-Handelsministerium korrigierte zugleich die Wachstumsrate für das erste Quartal leicht um 0,2 Punkte auf 2,2 Prozent nach oben. (afp)



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