USA bieten Bürgern aus Hongkong verlängerten Aufenthalt an

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Das Weiße Haus am 5. Dezember 2020, Washington D.C.Foto: ALEX EDELMAN/AFP via Getty Images
Epoch Times5. August 2021

Angesichts der Repression gegen Peking-kritische Aktivisten in Hongkong wird Washington in den USA lebenden Bürgern aus der Finanzmetropole einen verlängerten Aufenthalt anbieten. US-Präsident Joe Biden kündigte am Donnerstag an, in den USA lebenden Bürgern aus Hongkong werde ein Aufenthalt von 18 Monaten gewährt. Zur Begründung führte Biden an, dass China die Rechte und Freiheiten in Hongkong ausgehöhlt habe.

Die Entscheidung erfolgt inmitten zunehmender Spannungen zwischen Peking und Washington, wobei die Entwicklung in Hongkong nur einer von einer ganzen Reihe von Streitpunkten ist. Die USA kritisieren das Vorgehen der Behörden in Hongkong gegen Demokratie-Aktivisten schon seit Monaten scharf.

Biden verwies nun auf die politisch motivierten Festnahmen von mehr als hundert Oppositionellen auf Grundlage des umstrittenen chinesischen Sicherheitsgesetzes für Hongkong. Hinzu kämen mehr als 10.000 weitere im Zusammenhang mit den regierungskritischen Protesten in Hongkong.

Das umstrittene Sicherheitsgesetz hatte die chinesische Führung als Reaktion auf die monatelangen Massenproteste des Jahres 2019 in Hongkong erlassen. Das Gesetz erlaubt den Hongkonger Behörden ein drakonisches Vorgehen gegen alle Aktivitäten, die nach ihrer Auffassung die nationale Sicherheit Chinas bedrohen.

Mit dem Sicherheitsgesetz geht de facto jedoch eine massive Beschneidung etwa des Rechts auf Meinungsfreiheit einher und damit des Sonderstatus von Hongkong. Der früheren britischen Kronkolonie waren bei ihrer Übergabe an China im Jahr 1997 für 50 Jahre Sonderrechte gewährt worden, darunter Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Neben dem Vorgehen Chinas in der Sonderverwaltungszone Hongkong zählt auch der repressive Umgang der chinesischen Behörden mit Uiguren und anderen muslimischen Minderheiten in der Provinz Xinjiang zu den Konfliktpunkten zwischen Peking und Washington. Für Spannungen zwischen beiden Ländern sorgte unter anderem auch chinesische Hackerangriffe in den USA. (afp/rm)



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