USA heben kommende Woche die Corona-Impfpflicht für Flugreisende auf

Nur vollständig geimpfte Ausländer dürfen derzeit in die Vereinigten Staaten einreisen. Das ändert sich bald.
Titelbild
Präsident Joe Biden bei einer Ansprache im Rosengarten des Weißen Hauses in Washington am 1. Mai 2023.Foto: Madalina Vasiliu/The Epoch Times
Von 2. Mai 2023

Flugreisende müssen bei der Einreise in die USA ab dem 12. Mai 2023 keine Corona-Impfung mehr nachweisen. Die US-Regierung werde die Corona-Impfpflicht für Bundesbedienstete, staatliche Betriebe und ausländische Flugreisende „am Abend des 11. Mai“ auslaufen lassen, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Dann ende auch der Corona-Gesundheitsnotstand, der im Januar 2020 ausgerufen worden war.

Seit Januar 2021 sei die Zahl der Corona-Todesfälle um 95 Prozent zurückgegangen und die Zahl der Krankenhauseinweisungen um fast 91 Prozent, erklärte die Regierung. „Weltweit ist die Zahl der Corona-Toten auf dem niedrigsten Stand seit dem Beginn der Pandemie.“

Der Regierung zufolge erhielten 270 Millionen US-Bürgerinnen und -Bürger mindestens eine Impfdosis zum Schutz gegen das Coronavirus. „Wir sind nicht mehr in derselben Phase der Pandemie wie in dem Moment, als die Verpflichtungen in Kraft gesetzt wurden“, hieß es.

Impfpflicht zog heftige Debatte nach sich

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und vor allem die Impfpflicht hatten in den USA eine heftige politische Debatte ausgelöst.

Präsident Joe Biden hatte im Jahr 2021 die Impfpflicht für Bundesbedienstete verhängt – trotz zahlreicher Studien, die belegten, dass die Impfstoffe für die neue Omikron-Variante keinen signifikanten Schutz vor Ansteckungen und Krankenhausaufenthalten bieten.

Biden hatte fälschlicherweise behauptet, Geimpfte könnten nicht an COVID-19 erkranken. „Sie werden COVID nicht bekommen, wenn Sie diese Impfungen bekommen haben“, sagte er damals. Mehrere Initiativen von betroffenen Bürgern zogen gegen die Impfpflicht vor Gericht, sodass die Impfpflicht in Teilen wieder ausgesetzt wurde.

Nach Angaben des Weißen Hauses sollten die Vorschriften „die Sicherheit von Arbeitnehmern in systemrelevanten Arbeitsbereichen gewährleisten“. Außerdem hätte die „breit angelegte Impfkampagne Millionen Leben gerettet“. Ein Sprecher des Weißen Hauses verwies dahingehend auf einen Blog-Beitrag des Commonwealth Fund. Die dort angeführte Studie basiert auf Modellrechnungen.

Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC hatten bis zum 26. April 81,3 Prozent der US-Bevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten. Aber nur noch 16,8 Prozent der Menschen nahmen eine Auffrischungsimpfung in Anspruch – ein Hinweis darauf, wie unbeliebt die Impfstoffe geworden sind.

Die CDC gab an, dass in den Vereinigten Staaten mehr als 1,1 Millionen Menschen an COVID-19 gestorben sind. Kritiker hingegen weisen darauf hin, dass unter den Corona-Todesfällen auch Menschen angeführt sind, die primär an einem anderen Leiden verstorben sind.

(Mit Material von Nachrichtenagenturen)

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Biden Administration Announces End to Federal COVID Vaccine Mandates (deutsche Bearbeitung nh)



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