USA schicken Flugzeugträger zu Militärübung in Südchinesisches Meer

Titelbild
Die Flugzeugträger „USS Nimitz“ (R), „USS Ronald Reagan“ (M) und „USS Theodore Roosevelt“ (L) während einer gemeinsamen Marineübung der USA und Südkorea im Jahr 2017.Foto: Südkoreanisches Verteidigungsministerium über Getty Images
Epoch Times4. Juli 2020

Nach der Kritik der USA an Pekings Militärübungen rund um eine Inselgruppe im Südchinesischen Meer hat die US-Marine ein eigenes Manöver in dem Seegebiet abgehalten.

Mit der Übung der beiden Flugzeugträger „USS Nimitz“ und „USS Ronald Reagan“ solle ein Zeichen „für einen freien und offenen Indopazifik“ gesetzt werden, sagte ein US-Marinesprecher am Samstag. Die US-Regierung verteidige das Recht aller Nationen auf einen freien Schiffs- und Flugverkehr gemäß internationalem Recht.

Das US-Verteidigungsministerium hatte die chinesischen Militärübungen im Südchinesischen Meer am Donnerstag als Bedrohung für die Stabilität in der Region angeprangert. Das Pentagon zeigte sich „besorgt“ über die am Mittwoch begonnenen Manöver an den Paracel-Inseln.

China und andere an das Südchinesische Meer angrenzende Staaten erheben rivalisierende Gebietsansprüche in dem Seegebiet. China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auf die Paracel-Inseln erheben auch Taiwan und Vietnam Anspruch.

China wies die Kritik der USA am Freitag zurück und verwies auf seine „territoriale Souveränität“. Das Regime in Peking ist ihrerseits verärgert über die Einsätze von US-Kriegsschiffen in dem Seegebiet und warnt vor dem Risiko einer militärischen Eskalation.

Die Territorialkonflikte im Südchinesischen Meer sind eines von vielen Themen, welches das Verhältnis zwischen den USA und China stark belasten. Angespannt sind die Beziehungen unter anderem auch wegen Handelsstreitigkeiten, Auseinandersetzungen um den Umgang mit der Corona-Pandemie sowie wegen der chinesischen Eingriffe in die Autonomierechte der Sonderverwaltungszone Hongkong. (afp/so)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion