USA: Syrien-Gespräche bitte ohne die EU

Die USA wollen die EU bei den Friedensgesprächen zu Syrien nicht mit am Tisch haben.
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Obamas Diplomaten wollen die EU nicht mit am Tisch haben, wenn es um die Friedensverhandlungen in Syrien geht.Foto: Olivier Douliery-Pool/Getty Images
Epoch Times2. Oktober 2015

Diplomaten der USA und der EU sind am Rande einer UN-Vollversammlung aneinander geraten. Der Vorschlag von EU-Diplomaten für die Syrien-Verhandlungen ein Format zu verwenden, wie es im Rahmen der Gespräche zu den iranischen Atomwaffen zum Einsatz kam, stiess auf heftigen Widerstand seitens des USA. Großbritannien, Frankreich und Deutschland schlugen vor, gemeinsam mit den USA, China, Russland und dem Iran am Tisch zu sitzen, berichtet Deutsche Wirtschafts Nachrichten (DWN).

Kritisch sei die Einbeziehung des Iran als Partner und nicht als Kontrahent. Wie die Times Israel, unter Berufung auf Associated Press, berichtet, war die Reaktion der Amerikaner: Ein solches Format sei sinnvoll aber ohne die EU. 

2006 hatten sich die Amerikaner geweigert mit dem Iran an einem Tisch zu sitzen. Erst drei Jahre später lenkte Washington ein und nahm an den Gesprächen teil, die schließlich zu einer Einigung führten. Die Verhandlungen mit dem Iran waren damals von der EU ausgegangen. Die USA wollen bei der Konferenz nur die Russen, den Iran, Saudi-Arabien und die Türkei sehen.

Die EU trage zwar die Hauptlast der Vertreibungen aus Syrien habe es sich aber momentan mit Russland verscherzt, so DWN.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte, er halte nur die Teilnahme der USA, Russlands, Chinas, Saudi-Arabiens, der Türkei, Katars, Ägypten, des Iran und Jordaniens für sinnvoll.

Die Stimmung zwischen Russland und der EU wäre schlecht, weil die EU bedingungslos der US-Außenpolitik gefolgt sei. (dk)



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