USA und Kolumbien sagen kommunistischem Venezuela den Kampf an

US-Außenminister Pompeo und Kolumbiens Staatschef Duque haben gemeinsame Anstrengungen zur Wiederherstellung der Demokratie in Venezuela vereinbart. Die beiden Politiker trafen sich in der kolumbianischen Stadt Cartagena.
Titelbild
Kleine Flaggen der USA und Kolumbien.Foto: iStock
Epoch Times3. Januar 2019

US-Außenminister Mike Pompeo und Kolumbiens Staatschef Iván Duque haben gemeinsame Anstrengungen zur Wiederherstellung der Demokratie in Venezuela angekündigt.

Pompeo erklärte am Mittwoch bei einem Kurzbesuch in der kolumbianischen Karibikstadt Cartagena, Kolumbiens lange demokratische Tradition mache es zum „natürlichen Anführer regionaler Bemühungen zur Unterstützung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ im Nachbarland Venezuela.

Pompeo erörterte mit Duque auch, wie „in Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Partnern“ den Flüchtlingen aus Venezuela geholfen werden könne. Es gehe auch darum, die Venezolaner dabei zu unterstützen, ihr demokratisches Erbe zurückzuerlangen.

Länder mit Demokratie müssen sich in der Abwehr der Diktatur in Venezuela vereinen

Duque sagte, alle Länder, welche die Werte der Demokratie teilen, müssten sich in der Abwehr der Diktatur in Venezuela vereinen und alles Notwendige tun, um die Demokratie und verfassungsmäßige Ordnung wieder herzustellen.

Pompeo hatte zuvor am Dienstag an der Amtseinführung des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro in Brasília teilgenommen. Am Rande der Zeremonie vereinbarte er mit dem brasilianischen Außenminister Ernesto Araújo, den Druck auf autoritäre kommunistische Regime wie Kuba und Venezuela zu erhöhen und diese gemeinsam zu bekämpfen.

Venezuelas linker Machthaber Nicolás Maduro tritt am 10. Januar sein zweites Mandat an. Die venezolanische Opposition hatte die Präsidentschaftswahl vom vergangenen Mai boykottiert. Die USA, die EU und die Organisation amerikanischer Staaten (OAS) erkennen die Wahl nicht an und verhängten Strafmaßnahmen gegen Venezuela.

Sie werfen Maduro vor, seit Jahren die Demokratie in Venezuela auszuhebeln. Er hat durch eine verfassunggebende Versammlung das Parlament de facto entmachtet, in dem die Opposition die Mehrheit hatte. Vorangegangen waren 2017 monatelange Proteste der Opposition, in deren Verlauf 125 Menschen getötet worden waren.

Pompeo lobte Kolumbien für die Aufnahme von einer Million Venezolanern

Pompeo lobte in Cartagena die Aufnahme von einer Million Menschen aus Venezuela durch Kolumbien. Venezuela leidet neben der politischen auch unter einer schweren wirtschaftlichen Krise – verursacht durch den Sozialismus. Nach UN-Angaben haben seit 2015 etwa 2,3 Millionen Menschen Venezuela verlassen, die meisten flohen nach Kolumbien. Pompeo zufolge unterstützten die USA Bogotá mit Hilfsgeldern für die Migranten in Höhe von fast 92 Millionen Dollar (81 Millionen Euro).

Maduro beschuldigt Duque und Bolsonaro, die USA bei Vorbereitungen für einen „Staatsstreich“ gegen seine Regierung zu unterstützen. Die kolumbianische Regierung verurteilte ihrerseits am vergangenen Wochenende mögliche venezolanische Attentatspläne gegen Duque. (afp/so)



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