Utrecht: Mutmaßlicher Täter gesteht Anschlag – War es Terror?

Ein Mann schießt in einer Straßenbahn um sich. Drei Menschen sterben. Die Tat schockt die Niederlande. War es Terror? Hatte der Täter psychische Probleme?
Titelbild
Ein Forensik-Experte sucht nach dem Anschlag in der Straßenbahn nach Spuren. Bei dem Anschlag in Utrecht waren drei Menschen getötet worden, mehrere Personen wurden verletzt.Foto: Peter Dejong/AP/dpa
Epoch Times22. März 2019

Der mutmaßliche Todesschütze von Utrecht hat sich zur Tat bekannt und erklärt, allein gehandelt zu haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft in der niederländischen Stadt mit.

Aber zum Motiv des 37-Jährigen wurde nichts mitgeteilt. Die Staatsanwaltschaft legt ihm mehrfachen Mord oder Totschlag mit terroristischem Motiv zur Last.

Gökmen T. hatte am Montag in einer Straßenbahn in Utrecht um sich geschossen. Drei Menschen waren getötet und drei weitere schwer verletzt worden. Die Tat hatte die Niederlande schwer geschockt.

Bei dem Verdacht eines terroristischen Motivs stützt sich die Staatsanwaltschaft auf ein Schreiben, das im Fluchtauto gefunden worden war. Das Schreiben war nicht veröffentlicht worden. Allerdings wird auch untersucht, ob psychische Probleme ein Motiv sein könnten, „kombiniert mit einer radikalisierten Ideologie“.

Ein weiterer Verdächtiger, der am Dienstag festgenommen worden war, wurde am Freitag aus der Haft entlassen. Er werde nicht mehr verdächtigt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die Untersuchungshaft des Hauptverdächtigen war am Freitag um die maximale Dauer von weiteren zwei Wochen verlängert worden.

Am Abend sollte in Utrecht mit einem Schweigemarsch an die Opfer erinnert werden. Dazu kündigten auch Ministerpräsident Mark Rutte, der Justizminister sowie die Bürgermeister der vier großen Städte des Landes ihre Teilnahme an. (dpa)

Trauernde legen Blumen in der Nähe des Ortes nieder, an dem der Angriff geschah. Foto: Peter Dejong/AP

Trauernde in der Nähe des Anschlagsorts in Utrecht. Foto: Ana Fernandez/SOPA Images/ZUMA Wire

Das Haus, in dem der mutmaßliche Schütze verhaftet wurde, wird nach Hinweisen durchsucht. Foto: Peter Dejong/AP



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