Simbabwe: Vier Tote bei Einsturz von Goldmine
Ein Schacht in der Goldmine war nach Angaben der Vereinigung der Minenarbeiter des Landes (ZMF) vom Samstag eingestürzt. Zuvor war von drei Toten und womöglich 18 Verschütteten die Rede gewesen.
Das Unglück ereignete sich bereits am Freitag in Chegutu rund 120 Kilometer westlich der Hauptstadt Harare. Vier Leichen konnten den Angaben zufolge aus der eingestürzten Bay Horse Mine geborgen werden. Fünf weitere werden demnach noch vermisst und sind verschüttet, wie die ZMF-Vorsitzende Henrietta Rushwaya der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Unklar war, ob die Vermissten tot oder am Leben sind. Die Rettungsarbeiten wurden nach Angaben des Staatssenders ZBC von der Regierung zusammen mit einigen Minenarbeitern ausgeführt.
Nach dem Unglück am Freitag waren der Minenarbeiter-Vereinigung zufolge 13 Arbeiter herausgeholt worden. Danach konnten acht weitere gerettet werden.
Das südafrikanische Land verfügt über reiche Rohstoff-Vorkommen, vor allem Platin, Diamanten, Gold, Kohle und Kupfer. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit greift der illegale Bergbau – teils auch in stillgelegten Minen – um sich und oft findet der Abbau der Rohstoffe unter gefährlichen Bedingungen statt. Es kommt häufig zu Unfällen.
Im Februar 2019 waren mindestens 24 Arbeiter ums Leben gekommen, als ein aufgegebene Grube nach sintflutartigen Regenfällen überschwemmt wurde. Im Mai 2019 wurden mindestens neun Menschen bei einer Explosion in einer Goldmine getötet. (afp)
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