Wechselseitiger Beschuss zwischen Armenien und Aserbaidschan

Mit Scharmützeln hält das besser gerüstete Aserbaidschan den Druck auf Armenien aufrecht – so auch heute. Aserbaidschan ziehe in der Grenzregion Soldaten zusammen, heißt es vom armenischen Militär.
Zwei Soldaten gehen im Februar auf einem Militärposten an der Frontlinie im Latschin-Korridor entlang. Die Lage an der Grenze zu Aserbaidschan ist angespannt.
Zwei Soldaten gehen im Februar auf einem Militärposten an der Frontlinie im Latschin-Korridor entlang. Die Lage an der Grenze zu Aserbaidschan ist angespannt.Foto: Gilles Bader/Le Pictorium Agency via ZUMA/dpa/Archiv
Epoch Times1. September 2023

In der angespannten Lage zwischen den Kaukasus-Staaten Armenien und Aserbaidschan haben sich beide Seiten über die Grenze hinweg beschossen.

Das armenische Verteidigungsministerium in Eriwan berichtete von zwei getöteten eigenen Soldaten und einem Verwundeten. Die aserbaidschanische Seite in Baku sprach von drei verletzten Soldaten. Unabhängig überprüfbar waren die Angaben nicht.

Armenien: Aserbaidschan zieht Soldaten zusammen

Beschossen wurden demnach Armeestellungen im Kreis Sotk auf armenischer Seite und im Kreis Kelbecer auf aserbaidschanischer Seite. Die Hochgebirgsregion an der Grenze, in der es zu dem wechselseitigen Beschuss kam, liegt etwa 120 Kilometer östlich der armenischen Hauptstadt Eriwan. Aserbaidschan ziehe dort Soldaten und schwere Waffen zusammen, hieß es vom armenischen Militär.

An dieser Grenze sind aserbaidschanische Kräfte erst seit dem Sieg in einem mehrwöchigen Krieg 2020 wieder präsent. Das militärisch besser gerüstete Aserbaidschan hält mit Scharmützeln wie den Druck aufrecht. Baku blockiert seit Monaten auch die Verbindungsstraße von Armenien in die von Armeniern bewohnte Enklave Berg-Karabach in Aserbaidschan. Dort fehlt es etwa 120.000 Menschen an Lebensmitteln, Medikamenten, Strom und Treibstoff. (dpa/dl)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion