Wendt: „Durchsetzung der Regeln nicht mit polizeilichen Maßnahmen zu schaffen“

Epoch Times7. Januar 2021

Die Polizei ist nach Angaben des Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, auf die „Unterstützung der Bevölkerung“ angewiesen, um die neu beschlossene Ein-Personen-Regel durchzusetzen. „Die Durchsetzbarkeit der von den Regierungen beschlossenen Regeln ist nicht allein mit ordnungsbehördlichen oder polizeilichen Maßnahmen zu schaffen“, sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

Die schon jetzt in den Aufgabenbereich fallenden Kontrollen der weiteren Corona-Maßnahmen sowie die Sicherung der Impfeinrichtungen fordere alle Kapazitäten.

„Wenn es jetzt neue Regelungen gibt, führt das nicht automatisch zu mehr Kontrollen, denn Polizeikräfte sind nicht beliebig vermehrbar“, sagte er weiter. „Vielmehr müssen möglicherweise neue Schwerpunkte gesetzt werden; viel wahrscheinlicher aber ist, dass im Rahmen bestehender Kontrollkonzepte stichprobenweise oder bei einzelnen Schwerpunkteinsätzen auch Regelungen wie zum Beispiel die 15-Kilometer-Regel kontrolliert werden.“

Verstöße gegen die Ein-Personen-Regelung könnten in privaten Haushalten nur „bei konkreten Hinweisen“ kontrolliert werden. „Jedenfalls ist nicht damit zu rechnen, dass die Polizei anlasslos in Privathaushalten vorstellig wird, um Kontrollen durchzuführen. Das gilt auch für Ordnungsbehörden“, so Wendt. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion