WHO erklärt Ende des weltweiten Gesundheitsnotstands wegen Zika

Zika bleibe zwar "langfristig ein äußerst gewichtiges Problem", es gebe aber keinen Notstand von globalem Ausmaß mehr. Die WHO erklärt damit das Ende des weltweiten Gesundheitsnotstandes wegen der Zika-Epidemie.
Titelbild
Rio de Janeiro's Gesundheitsminister Daniel Soranz vor den Olympischen Spielen. Zika ist lt. WHO offiziell kein Grund mehr für einen Weltgesundheitsnotstand. WeltFoto: Buda Mendes/Getty Images)
Epoch Times18. November 2016

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Ende des weltweiten Gesundheitsnotstands wegen der Zika-Epidemie erklärt. Diese Entscheidung teilte der Vorsitzende des Notfall-Komitees der WHO für Zika, David Heymann, am Freitag in Genf mit.

Zika bleibe zwar „langfristig ein äußerst gewichtiges Problem“, es gebe aber keinen Notstand von globalem Ausmaß mehr, erläuterte Heymann bei einer per Internet übertragenen Pressekonferenz.

Die WHO hatte den Notstand im Februar ausgerufen, nachdem sich das Zika-Virus insbesondere in Lateinamerika ausgebreitet hatte. Überträger des Zika-Virus sind die Asiatische Tigermücke sowie die Ägyptische Tigermücke, die auch Dengue-Fieber übertragen kann.

Das Zika-Virus führt bei etwa 20 Prozent der Infizierten zu grippeähnlichen Symptomen und ist normalerweise nicht tödlich.

Schwangere können das Virus aber auf ihre ungeborenen Kinder übertragen. Es ist aber nicht belegt, dass Zika bei Embryos Mikrozephalie auslösen kann. Lateinamerikanische Ärzte gehen davon aus, dass ins Trinkwasser eingespeiste Insektizide die Mikrozephalie bei tausenden Kindern in Brasilien ausgelöst haben. (afp/mh)



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