WHO: Weltweit 1,25 Millionen Verkehrstote pro Jahr

Seit Jahren sind laut WHO Fußgänger, Fahrrad- und Kradfahrer im Straßenverkehr am stärksten gefährdet - sie machen die Hälfte aller Unfalltoten aus. Dennoch werden vielerorts beim Straßenbau immer noch allein die Bedürfnisse des Autoverkehrs berücksichtigt, kritisierte WHO-Generaldirektorin Chan.
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Busunfall in Kenia: Bei der Sicherheit im Straßenverkehr gibt es eine wachsende Kluft zwischen reichen und armen Ländern.Foto: Dai Kurokawa/Archiv/dpa
Epoch Times19. Oktober 2015

Obwohl es weltweit immer mehr Fahrzeuge auf den Straßen gibt, ist die Zahl der Verkehrstoten nach UN-Angaben seit Jahren konstant geblieben.

Seit 2007 gibt es weltweit 1,25 Millionen Tote pro Jahr, wie aus einer am Montag in Genf veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervorgeht. Bei der Sicherheit im Straßenverkehr gibt es demnach allerdings eine wachsende Kluft zwischen reichen und armen Ländern.

„Der Tribut, den tödliche Verkehrsunfälle fordern, ist inakzeptabel hoch – besonders unter armen Menschen in armen Ländern“, erklärte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan zur Veröffentlichung des dritten „Weltberichts zur Sicherheit im Straßenverkehr“.

Anstrengungen für mehr Verkehrssicherheit würden Früchte tragen und zu einer Reduzierung folgenschwerer Unfälle führen. Doch Länder, die dafür kein Geld ausgeben könnten oder wollten, hätten weit mehr Unfalltote als andere zu beklagen. (dpa/ks)



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