Witz von Harrelson geht viral: Hollywood-Stars lehnen sich gegen Corona-Impfpflicht auf

Während die Corona-Impfpflicht für US-Regierungsangestellte aufgehoben wurde, hat Hollywood die Maßnahme verlängert. Der Frust unter den ungeimpften US-Schauspielern ist groß. Denn solange sie nicht geimpft sind, bekommen sie keine Rollen.
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US-Schauspieler Woody Harrelson für den Film „Triangle of Sadness“ bei den 75. Filmfestspielen von Cannes, Südfrankreich, am 22. Mai 2022.Foto: CHRISTOPHE SIMON/AFP via Getty Images
Von 28. Februar 2023

Eine Gruppe von Hollywood-Schauspielern hat in einem Exklusivinterview mit der Epoch Times angegeben, sie sei von ihren Gewerkschaften ausgeschlossen worden und könnten sich nicht mehr um Rollen bewerben, weil sie sich gegen die COVID-19-Impfung entschieden hätten.

Sie hätten aus Protest mehr als 800 E-Mails an ihre Gewerkschaft SAG-AFTRA (Screen Actors Guild-American Federation of Television and Radio Artists) geschickt, um auf die Verfassungswidrigkeit der Maßnahme hinzuweisen, aber keine Antwort erhalten. Außerdem beklagten sie, dass die Impfung ein „medizinisches Experiment mit großen Gesundheitsrisiken“ sei.

E-Mails, Memos und andere Korrespondenz, die Epoch Times vorliegen, deuten darauf hin, dass die COVID-Impfpflicht in Hollywood ebenso umstritten ist wie innerhalb des US-Militärs und im amerikanischen Gesundheitswesen.

Die Schauspieler berichteten der Epoch Times, dass ihre Anträge auf eine religiöse Befreiung von den Impfstoffen nicht anerkannt worden seien. Und das, obwohl die SAG-AFTRA eine „Rückkehr zur Arbeit“-Vereinbarung getroffen habe, die für Produzenten verbindlich sei.

Laut einem Memo der SAG-AFTRA sei bei einer von vier Produktionen die Impfung für sogenannte „Zone A“-Beschäftigte vorgeschrieben, zu denen auch Darsteller am Set gehörten.

„Kein mir bekanntes Unternehmen einschließlich unserer eigenen Regierung verlangt einen Test, bevor man ein Gebäude betritt, auch nicht in Krankenhäusern“, schrieb Ed Rollin, Regisseur von „Summer of ’70“, kürzlich in einer E-Mail an die SAG-AFTRA-Präsidentin Fran Drescher. Drescher wurde vor allem durch ihre Rolle in dem TV-Hit „The Nanny“ [„Das Kindermädchen“] aus den 1990er-Jahren bekannt.

SAG-AFTRA-Präsidentin Fran Drescher. Foto: Kevin Winter/Getty Images

Jubilee Gonzles klagt über Gesundheitsprobleme

Einige Schauspieler wie die Hollywood-Stuntfrau und Schauspielerin Michelle Jubilee Gonzales klagten über Gesundheitsprobleme nach der COVID-Impfung. Sie sagte gegenüber Epoch Times, dass sie ein Herzleiden bekommen habe und führt das auf die COVID-19-Impfung zurück. Auch habe sie festgestellt, dass die Impfung die Fruchtbarkeit beeinträchtige.

„SAG-AFTRA ist keine mitgliedergeführte Gewerkschaft mehr, sondern eher eine Diktatur mit Duncan Crabtree [Name des Direktors] an der Spitze“, sagte die Stargate-Darstellerin Jubilee. Sie hatte die Unterwasserstunts im Marvel-Blockbuster „Black Panther 2022: Wakanda Forever“ gemacht. „Es ist kriminell, was unter seiner Führung geschieht“, sagte sie.

Crabtree-Ireland ist der geschäftsführende Direktor der Gewerkschaft SAG-AFTRA. Auf eine Bitte um Stellungnahme von The Epoch Times hat er bislang nicht reagiert.

Der Konflikt spitzte sich vor drei Wochen zu, als SAG-AFTRA zusammen mit der Alliance of Motion Picture & Television Producers beschloss, die COVID-Impfpflicht und andere Maßnahmen für Mitglieder nicht zu beenden, sondern zu verlängern.

Vergangene Woche riefen die Schauspieler zu einer Debatte über das Thema auf. Sie wollten eigene Mediziner gegen einen pensionierten Kinderarzt ins Feld schicken, den die SAG-AFTRA unter Vertrag genommen hatte, um die Pro-COVID-Impfstoffpolitik durchzusetzen. Führungskräfte der Gewerkschaft, darunter auch Drescher, lehnten ab.

Harrelson sorgt mit Scherz über fiktives Drehbuch für Wirbel

Die Debatte kochte an diesem Wochenende erneut hoch, als Schauspieler Woody Harrelson der Sendung „Saturday Night Live“ am 25. Februar einen Witz über ein fiktives Drehbuch machte, womit er indirekt den Impfzwang in der Branche kritisierte. Seine Aussagen sorgten für unzählige Kommentare in den sozialen Netzen.

Harrelson sagte dazu Folgendes (ab 5:55 min):

Der Film geht so: Die größten Drogenkartelle der Welt tun sich zusammen und kaufen alle Medien und Politiker auf und zwingen alle Menschen auf der Welt, in ihren Häusern zu bleiben. Die Menschen können nur herauskommen, wenn sie die Drogen der Kartelle nehmen und das immer wieder.“

„Ich habe das Drehbuch weggeschmissen – wer wird schon an diese verrückte Idee glauben“, so Harrelson.  „Drogen unter Zwang zu nehmen? Ich mache das täglich freiwillig.“ (Publikum lacht)

An vergangenem Wochenende organisierten impfkritische Schauspieler eine Demonstration gegen die jährlich stattfindende Screen-Actor-Awards-Verleihung am Sonntagabend. Die Verleihung wurde am 26. Februar live aus dem Fairmont Copley Plaza in Los Angeles ausgestrahlt. Im Anschluss an die Preisverleihung fand eine Tanzparty statt, die vom „People“-Magazin ausgerichtet wurde. Für beide Veranstaltungen galten keine Impfvorschriften, was den Demonstranten den Vorwurf einbrachte, sie würden übertreiben.

Was Impfgegner unter Hollywoods Schauspielern sagen

Am Tag vor der Preisverleihung erklärte Maya Dunbar, die in bekannten Serien wie „Harry’s Law“ und „The Mentalist“ aufgetreten ist, gegenüber der Epoch Times, dass die Verweigerung der COVID-Injektion in Hollywood fast wie ein „Ehebruch“ [Scarlett Letter/steht für Ehebruch] gesehen würde.

„Tausende von uns wurden angegriffen, erniedrigt und von Sitzungen ausgeschlossen“, sagte Dunbar. Sie hätte die Kritik an Impfgegnern zu Beginn der Pandemie verstanden, aber nun angesichts der vielen Berichte über schwerwiegende Nebenwirkungen der Impfungen nicht mehr. „Es war ehrlich gesagt die schrecklichste Erfahrung, die unsere Familie je gemacht hat.“

Sie und ihr Mann Rockmond Dunbar haben vier Kinder, die sie alle zu Hause unterrichten. Sie verließen Kalifornien wegen der dortigen COVID-Impfvorschriften. Letztes Jahr reichte Rockmond Dunbar eine Klage gegen Disney ein, nachdem er aus der beliebten „Fox“-Fernsehsendung „9-1-1″ gefeuert worden war, weil er die Impfung verweigert hatte.

Rockmond und Maya Dunbar gehören zu den Hollywood-Schauspielern, die sich gegen das COVID-Impfmandat ausgesprochen haben. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Maya Dunbar

Disney hat Rockmonds medizinische und religiöse Anträge auf Befreiung von den experimentellen Injektionen abgelehnt.

Der prominente Schauspieler, der in den letzten 30 Jahren in großen Shows mitwirkte, bekam seitdem keine Rollen mehr. Er sei gemieden und mit einer Hasswelle konfrontiert worden, so seine Frau Maya. Ausgerechnet aus der Branche, die behaupte, Vielfalt zu fördern.

„Eine gottlose Industrie“

„Dies ist eine gottlose Industrie“, sagte Maya und wies auf die starke Abhängigkeit Hollywoods von der Pharmawerbung hin. Sie sieht darin den Grund, weshalb Hollywood einer „Art blinder pharmazeutischer Wahnsinnskult“ verfallen sei.

„Es gibt eine Menge Leute, die ihren Wohlstand nicht verlieren wollen – ihre irdischen Schätze. Auch wenn das bedeutet, dass sie ein paar Spritzen oder Pillen oder was auch immer anpreisen müssen, dann ist das eben so“, sagte sie. Als Mitglieder der Church of Universal Wisdom seien ihr und ihrem Mann jedoch Impfungen jeglicher Art untersagt. Auf dieser Grundlage hätten sie auch geklagt.

Andere Schauspieler haben ebenfalls Klage eingereicht, nachdem sie keine Rollen mehr bekommen hatten oder sie vom Set verdrängt wurden. Andere Schauspieler gaben Epoch Times gegenüber an, dass sie noch vorhätten, Klage einzureichen. Die wachsenden Rechtsstreitigkeiten stehen im Gegensatz zu der landläufigen Meinung, dass es in Hollywood hauptsächlich Befürworter der Corona-Impfungen gebe.

Mehrere Schauspieler haben die widersprüchlichen Maßstäbe Hollywoods kritisiert. Das bemängelte auch der Schauspieler und Hollywood-Synchronsprecher Erik Nicolaissen auf dem nationalen Kongress der SAG-AFTRA. Nicolaissen wurde 2013 durch einen populären, aber umstrittenen Super-Bowl-Werbespot für Volkswagen bekannt.

Wenn es um Abtreibung gehe, dann gelte: „Mein Körper, meine Entscheidung“. Wenn es aber um die Corona-Impfpflicht gehe, zähle der Grundsatz nicht mehr. „Sie haben jede Diskussion darüber unterdrückt“, so Nicolaissen, der früher als Gewerkschaftsdelegierter tätig war, der Epoch Times. „So gehen sie mit Widerspruch um.“

Wer ist verantwortlich?

Nicolaissen ist einer von mehreren Schauspielern, die vor allem die Gewerkschaftsvorsitzende Drescher dafür verantwortlich machen, dass impfkritische Schauspieler nicht ausreichend geschützt werden. Und das, obwohl Drescher Berichten zufolge selbst Nebenwirkungen des COVID-Impfstoffs zu spüren bekommen hat.

Der in Boston lebende Schauspieler Chuck Slavin, der auch dem Vorstand der SAG in Neuengland angehört, kritisierte ebenfalls, dass sich Drescher nicht entschieden genug gegen die Vorgaben der Gewerkschaft wehrt. Er und andere Schauspieler bezeichneten die Impfpflicht als „naziähnliches Protokoll“, das nicht geimpften Schauspielern vorschreibt, Armbinden zu tragen.

„In dieser Frage verhält sie sich eher wie eine Hollywood-Schauspielerin als wie eine Gewerkschaftspräsidentin“, sagte Slavin der Epoch Times. Slavin ist unter anderem in den Filmen „Boston’s Finest“ und „Annabelle Hooper“ zu sehen. Auf eine Bitte um Stellungnahme von The Epoch Times reagierte Drescher bisher nicht.

In einem Interview mit dem „Variety“-Magazin am 9. Februar gab Drescher zu verstehen, dass sie ebenfalls zu der Minderheit gehört, die gegen Impfvorschriften ist. Sie unterstütze Maßnahmen, welche die Verbreitung von Krankheiten am Set verhinderten. Sie würde es begrüßen, wenn weniger Produktionen die Impfung vorschreiben – ein Trend, der sich ihrer Meinung nach fortsetzen werde.

„Ich habe meine Position in dieser Sache deutlich gemacht, aber ich bin wirklich nur eine Person“, sagte sie. „Es ist keine Diktatur. Ich habe die Debatte am Leben gehalten.“

Umstrittene Umfrage unter Schauspielern

In einem mitunter hitzigen E-Mail-Austausch zwischen Drescher, Slavin und zwei anderen Schauspielern weist die Gewerkschaftspräsidentin Slavin darauf hin, dass die Verlängerung der Impfpflicht auf dem Ergebnis einer Umfrage unter den Schauspielern beruhe. Und diese hätten sich mehrheitlich für die Impfpflicht ausgesprochen.

Drescher räumte allerdings ein, dass viele der Antworten nicht berücksichtigt wurden, weil sie anonym eingereicht wurden und somit auch gefälscht sein konnten.

Nach Ansichten mehrerer Schauspieler, darunter Hollywood-Stuntman Peter Antico, der unter anderem mit Sylvester Stallone zusammenarbeitete, sei das Ergebnis nicht repräsentativ. Insgesamt seien nur 7.696 Antworten gezählt worden. Das entspreche etwa fünf Prozent der 160.000 Mitglieder der SAG-AFTRA.

Die Ergebnisse der Umfrage, die Epoch Times vorliegen, zeigen, dass von fünf Prozent, die befragt wurden, 67,1 Prozent die Impfpflicht beibehalten wollten, 26,1 Prozent sie ablehnten und etwa 6,8 Prozent die Frage nicht beantworteten.

Antico ist davon überzeugt, dass die Gewerkschaft gelogen hat. Für ihn sei dafür die Umfrage der klare Beweis. „Das sind jetzt unwiderlegbare Fakten“, so Antico. Das sei keine vernünftige Vorgehensweise. „Crabtree-Ireland und Präsident Drescher haben eine offene Debatte über diese Fakten verweigert. So haben sie Tausenden Mitgliedern unwiderruflich geschadet.“

Schauspieler: Die Industrie verletzt amerikanische Grundrechte

Drescher hat diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, ermutigt, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen, sagten mehrere Schauspieler The Epoch Times. Allerdings sei keine der Ausnahmegenehmigungen wirklich erteilt worden.

Antico, Slavin, Dunbar, Nicolaissen und Jubilee – mit einigen anderen namhaften Schauspielern, die anonym bleiben wollten – betonten, dass die SAG-AFTRA ihr Recht auf Religionsfreiheit untergraben habe. Demnach muss ein Arbeitgeber die religiösen Ansichten seiner Arbeitnehmer angemessen berücksichtigen.

Auf Basis dieses Grundrechts konnten Beschäftigte im Gesundheitswesen Klagen wegen der Impfvorschriften gegen ihre Arbeitgeber vor Gericht für sich entscheiden.

In einem kürzlichen E-Mail-Wechsel mit einem SAG-AFTRA-Anwalt bat die Schauspielerin Imoya Monroque den Anwalt, ihr Kopien der „sogenannten Berichte“ zu schicken, die die Impfpolitik der Gewerkschaft stützen.

„Leben Sie in einem Vakuum oder einer Blase?“, fragte Monroque verärgert in einer E-Mail vom 21. Februar. Gleichzeitig fügte sie Berichte von Studien an, wonach der Impfstoff nicht nur keine Infektion verhindern könne, sondern auch gefährlich sei.

Die Schauspielerin war erzürnt, weil die Gewerkschaft ihr und einigen anderen Schauspielern die Nutzung der Mitgliederlounge bei einem Treffen in New York verweigerten, da sie keinen Impfnachweis vorlegen konnten.

Eine Nachricht des Direktors der Gewerkschaft sorgte ebenfalls für Empörung bei den Impfgegnern. „Wir verstehen, dass einige unserer Mitglieder Probleme haben, einen Arbeitsplatz zu finden, weil sie nicht geimpft werden können oder wollen. Aber wir verstehen auch die Mitglieder, die aufgrund des zusätzlichen Risikos mit Ungeimpften nicht arbeiten können oder wollen“, so der 50-jährige Crabtree-Ireland.

„Ich habe es nur getan, um meinen Job zu behalten“

Die Schauspielerin Lynne Marie Merzejewski, die mit Auftritten in den Serien „Desperate Housewives“ und „CSI: New York“ ihren Weg nach oben machte, sagte der Epoch Times, dass sie anfänglich sehr gegen die Impfung war. Sie habe schwer mit sich gerungen und geweint.

„Ich hatte so lange gearbeitet, um dahin zu kommen, wo ich war. Ich habe es nur getan, um meinen Job zu behalten“, sagte sie.

Und tatsächlich wurde Merzejewskis Angst vor dem Impfstoff bestätigt. Gleich nach der ersten Spritze wurde sie krank. Sie erlitt eine periphere Neuropathie in einem ihrer Beine.

Ein Neurologe sagte ihr, dass das eine häufige Nebenwirkung des COVID-Impfstoffs sei. Der Arzt wollte ihren Fall jedoch nicht an das Vaccine Adverse Event Reporting System (Offizielle Meldestelle für Impfnebenwirkungen) weitergeben.

„Niemand in Hollywood will zugeben, dass so etwas passiert“, sagte Merzejewski, die wegen ihrer Krankheit nun nicht mehr in der Branche arbeiten kann.

Ein anderer Schauspieler, der gegen die Impfpflicht der SAG-AFTRA vorgegangen ist, ist Ingo Rademacher. Er war ein Star der Seifenoper „General Hospital“. Rademacher befindet sich inmitten eines Rechtsstreits mit dem Sender ABC, nachdem dieser ihn wegen fehlender Impfung gefeuert hatte.

Ein weiterer Betroffener ist der Rap-Musiker, Songwriter und Schauspieler Ice Cube. Im November erklärte er gegenüber „Entertainment Weekly“, dass er einen 9-Millionen-Dollar-Vertrag für eine Rolle in dem Film „Oh Hello No“ verloren habe, weil er die COVID-Impfung verweigerte.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: Anti-Mandate Hollywood Speaks Up Against COVID Vaccine (deutsche Bearbeitung nh)



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