Zähes Ringen im Umgang mit Killerrobotern in Genf

Auf der Suche nach einem Minimalkonsens im Streit um Grenzen für Killerroboter in Genf wurden die Verhandlungen verlängert.
Titelbild
Ein autonomer Militär-Roboter wurde bereits am 28. Mai 2012 auf der Intrepid, in New York gezeigt.Foto: Benjamin Chasteen / Epoch Times
Epoch Times31. August 2018

Auf der Suche nach einem Minimalkonsens im Streit um Kontrollen und Schranken für sogenannte Killerroboter haben Abrüstungsexperten in Genf ihre Verhandlungsrunde verlängert.

Bis Freitagabend war keine Einigung auf ein Papier in Sicht, das nach den Gepflogenheiten im Konsens verabschiedet werden müsste. Es geht darum, ob Herstellung und Einsatz von autonomen Waffen durch einen international verbindlichen Vertrag geregelt werden müssen. Die USA und andere Länder mit großer Rüstungsindustrie sind dagegen.

Autonome Waffen können Drohnen, Schiffe, Panzer oder Raketenwerfer sein, die dank künstlicher Intelligenz selbst lernen, Ziele zu erkennen und zu zerstören. Menschen sind an der Entscheidung zu feuern nicht mehr beteiligt.

Vor dem Ende der Gespräche sagte die Beauftragte der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Susanne Baumann:

Für die Bundesregierung ist klar: Waffensysteme, die gänzlich ohne menschliche Kontrolle funktionieren, müssen weltweit geächtet werden. Unser Ziel ist darum, ein Prinzip menschlicher Kontrolle über alle künftigen Waffensysteme festzuschreiben.“

(dpa)



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