Zoff im Ärmelkanal: Französische Muschelfischer vertreiben Briten

Bis zu 40 französische Fischer taten sich in der Nacht zusammen, um gegen das "Plündern" der Muschelbestände durch die Briten zu protestieren. Französische Fischer dürfen sie nur von Anfang Oktober bis 15. Mai fischen - die britischen Fischer haben diese Auflage nicht.
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Ein französischer Muschelfischer (Symbolbild).Foto: DAMIEN MEYER/AFP/Getty Images
Epoch Times28. August 2018

Im schon seit Jahren andauernden Streit zwischen französischen und britischen Fischern um den Fang von Jakobsmuscheln im Ärmelkanal ist es am Dienstag zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen.

Bis zu 40 französische Fischer mit ihren Booten hätten sich bereits in der Nacht zusammengetan, um gegen das „Plündern“ der Muschelbestände durch die Briten zu protestieren, berichtete der Chef des normannischen Fischereiverbands, Dimitri Rogoff. Sie umringten demnach fünf britische Boote und forderten die Fischer auf, ihre Arbeit zu beenden.

„Offenbar flogen auch Steine“, sagte Rogoff. „Es gab aber keine Verletzungen oder Schäden.“ Die britischen Fischer hätten angesichts der feindlichen Übermacht die Flucht ergriffen.

Ein Muschelfischer in Belle-Ile-en-Mer, Westfrankreich. Foto: LOIC VENANCE/AFP/Getty Images

Die Jakobsmuschel-Bestände vor der Küste der Normandie sind streng geschützt. Französische Fischer dürfen sie nur von Anfang Oktober bis 15. Mai fischen – die britischen Fischer haben diese Auflage nicht.

Rogoff sagte, die französischen Fischer hätten versucht, die Briten nördlich der Linie zwischen den Gemeinden Barfleur und Cap d’Antifer zu halten, um die Bestände zu schonen. (afp)

Ein französischer Muschelfischer bei Port-en-Bessin. Foto: CHARLY TRIBALLEAU/AFP/Getty Images



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