Zuwanderer: Dänemark verschärft Gesetz zur Verhinderung von Parallelgesellschaften

Titelbild
Flüchtlinge auf der BalkanrouteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. März 2021

In Dänemark soll ein Gesetz zur Verhinderung von „Parallelgesellschaften“ in benachteiligten Stadtvierteln verschärft werden. Der Anteil von Bewohnern „nicht-westlicher“ Herkunft solle künftig in jedem Stadtviertel auf höchstens 30 Prozent begrenzt werden, heißt es in einem am Mittwoch von der sozialdemokratischen Regierung vorgestellten Gesetzentwurf.

Bislang sah das vor drei Jahren von der damaligen konservativen Regierung auf den Weg gebrachte Gesetz einen Zuwanderer-Anteil von 50 Prozent vor.

Innenminister Kaare Dybvad Bek begründete die Verschärfung damit, dass ein zu großer Anteil von Menschen aus nicht-westlichen Ländern „das Risiko einer religiösen und kulturellen Parallelgesellschaft“ erhöhe.

Der Begriff der „Ghetto-Gebiete“ soll hingegen aus dem Gesetz gestrichen werden. Für die Definition als „Ghetto-Gebiet“ galten bislang verschiedene Kriterien, unter anderem ein hoher Anteil an Migranten, ein niedriges Bildungs- und Einkommensniveau sowie eine hohe Kriminalitätsrate.

15 Stadtviertel gelten derzeit als „Ghetto-Gebiete“, 25 gelten als „gefährdet“.

Dänemark verfolgt seit Jahren eine der restriktivsten Einwanderungspolitiken Europas. Dies änderte sich auch mit dem Amtsantritt der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen im Juni 2019 nicht. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion