37-Jähriger erliegt in Essener Polizeizelle offenbar Vergiftung
Ein festgenommener 37-Jähriger ist in einer Polizeizelle im nordrhein-westfälischen Essen offenbar einer Vergiftung erlegen. Wie die Polizei in Bochum am Donnerstag mitteilte, ergab eine Obduktion des Leichnams „keine Hinweise auf Gewalteinwirkung auf den Körper des Verstorbenen“.
„Vielmehr deutet derzeit vieles auf eine Vergiftung durch bislang unbekannte Substanzen hin“, hieß es weiter. Es sei eine toxikologische Untersuchung in Auftrag gegeben worden.
Der Mann aus Essen hatte nach Polizeiangaben am Mittwochabend den Fahrer eines Reisebusses attackiert, in dem beide allein unterwegs waren. Der 51-Jährige konnte den Bus zum Stehen bringen, das Fahrzeug verlassen und die Polizei alarmieren, die den Angreifer auf dem Fahrersitz vorfand und festnahm.
Der Mann habe offenbar unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen gestanden und sich gegen die Festnahme gewehrt, weshalb er gefesselt weggebracht worden sei. In der videoüberwachten Zelle sei er alle 15 Minuten kontrolliert worden, nach etwa einer Stunde aber kollabiert. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche sei er gestorben. (afp)
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