„Abstrakt hohe Gefährdung“: Berlin sichert vor Freitagsgebet Schutz muslimischer Einrichtungen zu

Titelbild
Ein Muslim.Foto: Chris Hondros/Getty Images
Epoch Times21. März 2019

Nach dem Anschlag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch hat der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) den muslimischen Einrichtungen in der Hauptstadt vor dem Freitagsgebet Schutz zugesichert.

Berlin habe „die verfügbaren Erkenntnisse umfassend ausgewertet“, erklärte die Innenverwaltung am Donnerstag. Die Sicherheitsmaßnahmen, die „wegen einer weiterhin allgemein abstrakt hohen Gefährdung im gesamten europäischen Raum“ ohnehin umfassend seien, seien  angepasst worden.

Berlin als weltoffene und tolerante Stadt steht für den Ausgleich der Kulturen und Religionen“, erklärte Geisel.

Er versichere allen Muslimen, „dass wir alles für Ihren Schutz tun werden, was wir können“. „Hass und Gewalt darf nicht zum Spaltpilz unserer offenen Gesellschaft werden“, erklärte Geisel.

Die Polizei in Berlin sei besonders sensibilisiert worden und treffe „alle erforderlichen Maßnahmen“ zum Schutz aller Berliner, erklärte Geisels Behörde. Dies umfasse „die sichtbare Präsenz vor Stätten, die zur Ausübung der Religion dienen, vor allem Moscheen“. Punktuell würden Zivil- und Spezialkräfte eingesetzt.

Die Berliner Polizei stehe zudem „mit dem Bundeskriminalamt und anderen nationalen wie internationalen Sicherheitsbehörden im engen Austausch“ und bewerte die Lage „fortlaufend neu“. Zudem suchten die zuständigen Stellen „aktiv Kontakt zu den Verantwortlichen der in Berlin ansässigen Religionsgemeinschaften“.

Ein rechtsextremer Attentäter hatte am vergangenen Freitag in zwei Moscheen in Christchurch auf Gläubige geschossen und 50 Menschen getötet. Seine Bluttat filmte er und übertrug sie live im Internet. Ihm droht lebenslange Haft. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion