„Advent, Advent, ein Bulle brennt“ – AfD fordert Rücktritt der sächsischen Justizministerin

"Wer es jemals in seinem Leben toll fand, dass Polizisten brennen, kann die Justiz nicht anführen", betont der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag, Sebstian Wippel.
Epoch Times3. Januar 2020

„Sowas ist Justizministerin!“, kritisiert ein Youtuber. Er hat das inzwischen aus dem Netz genommene umstrittene Lied der Zwickauer Punkband „Harlekins“, der früher die Grünen-Justizministerin Katja Meier angehörte, wieder veröffentlicht.

In dem Lied wird lauthals gegrölt: „Advent, Advent, ein Bulle brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei“. Es wird von einem brennenden „Molli“ (Molotowcocktail) und einem angezündeten „Sixpack“ (Polizei-Transporter) gesprochen.

Das plötzliche Interesse an Meiers Jugendzeit ist groß. Als 16-Jährige war sie die grünhaarige Bassistin der Band, die Hassparolen verbreitete und gegen Polizisten hetzte. Heute ist Meier Justizministerin in Sachsen – angesichts des Vorfalls im Leipziger Stadtteil Connewitz eine bizarre Angelegenheit.

Auf eine Nachfrage von „TAG24“ gab die Grünen-Politikerin zu, dass sie in der Band in den 1990er Jahren Bassistin war. Die Fragen, ob sie an der Einspielung des Liedes mit dem Titel „Hurra, der Mai ist da“ beteiligt und diesen öffentlich aufgeführt habe und ob sie sich damals mit dem Liedtext identifiziert habe, ließ Meier hingegen unbeantwortet.

In ihrem Statement auf Twitter heißt es:


Laut „Spiegel Online“ habe die Justizministerin in ihrer Jugendzeit nach eigenen Angaben weder „geschrieben noch gesungen“.

„Geistige Brandstifter“ für Connewitzer Angriff auf Polizisten

Während sich die anderen Parteien – wohl auch aufgrund der gerade gebildeten Kenia-Koalition in Sachsen – noch bedeckt halten, fordert die AfD mit ihrem stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag, Sebstian Wippel, der selbst Polizist ist, den Rücktritt der Ministerin. Er sagt:

Katja Meier muss nach dieser Enthüllung und den Ereignissen zu Silvester in Leipzig sofort zurücktreten. Sollte sie sich weigern, muss Ministerpräsident Michael Kretschmer sie entlassen. Wer es jemals in seinem Leben toll fand, dass Polizisten brennen, kann die Justiz nicht anführen.“

Jetzt müsse die sächsische Justiz gemeinsam mit allen anderen Sicherheitsbehörden das Leipziger Terror-Netz der Antifa zerschlagen, fordert Wippel. Da Meier selbst zu den „geistigen Brandstiftern“ gehöre, würde sie die aktuellen Ermittlungen gefährden.

Weiter heißt es in der Stellungnahme der AfD: „Die Inhalte der Harlekins, die auch auf Meiers Konto gehen, sind niederträchtig und menschenverachtend. Leider sind sie zudem Realität geworden und erwiesen sich damit als Gebrauchsanleitung für Linksextremisten. Erst sangen die Harlekins von brennenden ‚Bullen‘ und dann schoben Linksextremisten einen brennenden Einkaufswagen in Richtung von Polizisten.“

Die Parallelen seien „allzu offensichtlich“. Die AfD sei „erschüttert“, mit wie wenig Sorgfalt Ministerpräsident Kretschmer sein Kabinett zusammengestellt habe. Wie könne denn eine ehemalige Befürworterin von Gewalt gegen Polizisten zur Justizministerin ernannt werden? „Dass Kretschmer und die CDU das zugelassen haben, sagt sehr viel über ihre eigene Haltung zum Problem des Linksextremismus aus“, gibt Wippel zu denken. (sua)



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