„Allahu Akbar“: Eine Gruppe Asylbewerber geht mit Stangen, Steinen und Messer auf Disko-Besucher los

Eine Gruppe von 15-20 Migranten ging in der Nacht vom 25. auf den 26. August mit Stangen, Steinen und Messern bewaffnet auf die Gäste des "Frosch der Klub" in der Innenstadt von Frankfurt an der Oder los. Einem Teil der Gäste gelang es sich im Club zu verschanzen, andere versteckten sich unter Autos.
Epoch Times30. August 2018

Eine Gruppe von 15-20 Migranten hat in der Nacht vom 25. auf den 26. August die Diskothek „Frosch der Klub“ in der Innenstadt von Frankfurt an der Oder angegriffen, heißt es in einer Pressemitteilung von Rene Springer, Abgeordneter der AfD-Bundestagsfraktion.

Die Bande sei unvermittelt und mit äußerster Gewaltbereitschaft mit Stangen, Steinen und Messern bewaffnet auf die Gäste losgegangen und habe unter „Allahu Akbar“-Rufen damit gedroht, „alle Gäste umzubringen“. Der Vorfall habe an „bürgerkriegsähnliche Zustände“ erinnert, so die AfD. Einem Teil der Gäste gelang es sich in dem Club zu verschanzen, andere versteckten sich unter Autos, heißt es.

Die Opfer hätten „Todesangst“ ausgestanden. „Clubbetreiber und Gäste versuchten immer wieder die Polizei zu erreichen, doch alle landeten nur in der Warteschleife des Notrufs“, heißt es in der Pressemitteilung.

„Die Hölle brach über uns herein“

Wie die „Märkische Online Zeitung“ (MOZ) berichtete, resümierte die Polizei den Vorfall von der Partynacht am Montag nüchtern: die Beamten hätten Anzeigen wegen Bedrohung und Sachbeschädigung aufgenommen. Bei Dirk Schöbe, Betreiber des Clubs, der gleichzeitig für die Sicherheit zuständig ist, habe es laut der Zeitung dramatischer geklungen.

Zunächst sei der Abend wie eine „ganz normale 90er-Jahre-Party“ verlaufen mit gemischtem Publikum, jungen Leuten, Paaren, auch einigen Gästen mit „dunkler Haut“ oder „arabischer Herkunft“. „Wir selektieren nicht nach Herkunft oder Hautfarbe, wir gucken, ist einer ein Arschloch oder nicht“, so Schöbe über seine Politik als Türsteher.

Die zwei syrischen Gäste, die für die Eskalation verantwortlich gemacht werden, habe er gekannt. Sie seien vorher nicht auffällig gewesen sondern freundlich und nett. In der Nacht zum Sonntag hätten sie jedoch auf „Krawall gebürstet“ andere Gäste beleidigt und bedroht, seien nach draußen gegangen und „ausgeflippt“. „Es gab Todesdrohungen“, sagt Schöbe. Die Polizei konnte er zu diesem Zeitpunkt – es war etwa 3 Uhr – nicht erreichen.

Wenige Minuten später seien dann aus zwei Richtungen mehrere Männer auf den Club zugerannt. „Die Hölle brach über uns herein“, sagte Schöbe, der zu dieser Zeit an der Tür stand. Mit „Messern, Steinen und Stangen“ hätten die Angreifer gedroht. Schöbe habe seine Gäste in den Club gedrängt und von innen die Tür zugehalten.

Dass niemand verletzt wurde, bezeichnete er als ein Wunder. Die Angreifer hätten in dieser Zeit Türen und Fenster beschädigt. Erst als ein Streifenwagen vorfuhr, seien sie geflüchtet. Zu lange habe die Ankunft der Polizei auf sich warten lassen, kritisierte Schöbe. Laut Stefanie Klaus, stellvertretende Pressesprecherin des Polizeipräsidiums habe es allerdings nur neun Minuten gedauert vom Eingang des Notrufs bis zum Eintreffen der Polizei am Tatort: „Unsere Leitstelle hat funktioniert.“

In einem nachfolgenden Bericht vom Mittwoch der „MOZ“ entschuldigte sich der Betreiber des Frosch-Clubs Dirk Schöbe für seine Vorwürfe gegenüber der Polizei. Ermittlungen des Potsdamer Polizeipräsidiums hatten ergeben, dass die Notrufe, die ab 2.55 Uhr eingingen binnen weniger Sekunden entgegengenommen wurden, sich der Anrufer aber nicht meldete.

Auf Nachfrage von „MOZ“ bestätigte Dirk Schöbe: „Ich war von der automatischen Ansage irritiert, dachte ich bin in einer Warteschleife und legte gleich wieder auf.“ Sechs Mal habe es Schöbe probiert, bis er dann länger am Telefon blieb. Neun Minuten später sei schließlich der erste Streifenwagen in den Gerstenberger Höfen eingetroffen.

„Unser aller Zeitgefühl hat an diesem Abend, in dieser Stresssituation vollkommen verrückt gespielt“, so der Betreiber des Clubs. Rückblickend seien die Ereignisse vom Sonntag für ihn immer noch „kein zusammenhängender Film“, sondern viele einzelne Bilder. Er spüre nach wie vor das Gefühl der Anspannung und Erschütterung wie in der Nacht.

Ein Syrer sitzt in Haft

Wie die „MOZ“ berichtete, sitzt einer der beiden Syrer in der Justizvollzugsanstalt Wriezen in Untersuchungshaft. Laut Oberstaatsanwalt Ulrich Scherding am Mittwoch liege gegen ihn bereits ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung vor. Der Vorfall ereignete sich Anfang August auf dem Platz vor Kaufland in Frankfurt an der Oder.

Der zweite vorläufig Festgenommene wurde inzwischen freigelassen. „Gegen ihn und weitere Beteiligte werden die Ermittlungen jedoch mit Hochdruck fortgesetzt“, so Ulrich Scherding. Ermittelt werde wegen schweren Landfriedensbruches und gefährlicher Körperverletzung.

Politiker melden sich zu Wort

Oberbürgermeister René Wilke (Linke) erklärte bereits Montag gegenüber der „MOZ“ zum Vorfall: „Gegen diejenigen, die Straftaten begehen, müssen wir mit aller Härte vorgehen. Wir werden allerdings nicht die über 1000 friedlich bei uns lebenden Geflüchteten in Mithaftung nehmen.“

Alena Karaschinski der Grünen findet die Angriffe inakzeptabel. „Verwaltung, Sicherheitsbehörden, Zivilgesellschaft und Sozialarbeit müssen sich den neuen Herausforderungen stellen, die sich durch gewaltbereite Jugendliche mit Migrationshintergrund ergeben.“ Allerdings warnte auch sie vor pauschalen Verurteilungen.

Michael Möckel, der Kreisvorsitzende der CDU in Frankfurt an der Oder forderte laut „MOZ“ am Dienstag, die „Einführung einer Hilfsfrist für die Polizei. Also eine feste Frist, in der Polizeikräfte nach Eingang eines Notrufs am Einsatzort sein müssen. Ähnliche Fristen gibt es für den Rettungsdienst und die Feuerwehr“. Darüber hinaus aber hält Mökel mehr Polizeipräsenz in der Stadt für nötig. „Es darf nicht sein, dass aggressive Gruppen Klubs wie den Frosch attackieren und Opfer und Betreiber vergeblich versuchen, die Polizei zu alarmieren.“

Die Frankfurter FDP verurteilte den Gewaltausbruch ebenfalls „auf das Schärfste“ und forderte ein schnelle Aufklärung. Der Kreisvorsitzende der Liberalen, Wolfgang Mücke kritisierte in dem Zuge die „Fehlentwicklungen der Brandenburger Polizeireform“. Der Umstand, dass vom Notruf bis zum Eintreffen der Polizei so viel Zeit vergangen sei, zeige die Diskrepanzen auf.

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Wilko Möller forderte einen Aufnahme- und Zuzugsstopp von Flüchtlingen in Frankfurt. Die Justiz solle das Instrument des beschleunigten Verfahrens nutzen, um Täter mit Bewährungsstrafen zu belegen. Asylbewerbern, die die öffentliche Sicherheit und Ordnung außer Kraft setzen, sollte die Gesundheitskarte entzogen werden. Ebenso sollten Integrationsfördermaßnahmen und zentrale Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften für Täter eingestellt werden.

Welle der Anteilnahme

Aufgrund der Welle der Anteilnahme und Hilfsbereitschaft, die Clubbesitzer Schöbe und seine Partnerin und Mitbetreiberin Mandy Neborg am Montag erreichten, hätten sie als Betreiber Mut gefasst, den Club am Freitag wieder zu öffnen. „Wir haben den gleichen DJ eingeladen und wollen die 90er-Party ab 23 Uhr ohne Zwischenfälle wiederholen“, so Schöbe gegenüber der „MOZ“. (nh)



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