Amthor: Schulpflicht geht vor „Fridays-for-Future“

Bei der Wahl zwischen Unterricht und Klimademos in der Schulzeit, entscheiden sich viele für Klimademos; bei der Wahl zwischen Playstation und Klimademos am Nachmittag sieht es dann bei manchen aber schon anders aus.
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"Es ist eine Illusion zu glauben, dass wir eine der modernsten Industrienationen bleiben können, wenn wir unsere Energieversorgung kurzfristig nur aus Luft, Sonne und Kuhmist speisen wollen", sagt Philipp Amthor. ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images)
Epoch Times14. März 2019

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor hat anlässlich der „Fridays-for-Future“-Proteste auf die Bedeutung der Schulpflicht hingewiesen. „Politisches Interesse der Schüler finde ich immer gut. Dem können sie aber auch in ihrer Freizeit nachgehen. Bei der Wahl zwischen Unterricht und Klimademos in der Schulzeit, entscheiden sich viele für Klimademos; bei der Wahl zwischen Playstation und Klimademos am Nachmittag sieht es dann bei manchen aber schon anders aus“, sagte Amthor der „Heilbronner Stimme“ (Freitagsausgabe).

Im Übrigen solle man nicht dazu übergehen, „die Schulpflicht faktisch an politisch opportune Protestthemen zu koppeln“. Der CDU-Politiker richtete auch mahnende Worte an Eltern: „Dieselben Eltern, die Klimaproteste während der Schulzeit toll finden, würden das vielleicht anders sehen, wenn es sich um Kundgebungen für unsere Polizisten handeln würde“, so Amthor.

Auf die Frage, ob die Politik die Schülerbewegung ernst nehme sagte er: „Natürlich nehmen wir die Demonstrationen ernst. Dem tut es keinen Abbruch, wenn man auf die Schulpflicht verweist.“ Man stehe klar zu den Klimazielen aus dem Koalitionsvertrag, aber man solle wirtschaftliche und soziale Realitäten schlicht nicht ausblenden. „Es ist eine Illusion zu glauben, dass wir eine der modernsten Industrienationen bleiben können, wenn wir unsere Energieversorgung kurzfristig nur aus Luft, Sonne und Kuhmist speisen wollen“, sagte Amthor der „Heilbronner Stimme“. (dts)



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