Deutsche Reaktionen: Clan-Boss freut sich in Berlin über Hamas-Angriffe – Flüge gestrichen
Angesichts der massiven Angriffe der Hamas auf Israel hat die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) zu einer Solidaritätsdemonstration für das Land am Sonntag in Berlin aufgerufen. Die Kundgebung soll um 14:00 Uhr vor dem Brandenburger Tor beginnen. Organisiert wird sie vom Jungen Forum der DIG, der Jüdischen Studierendenunion sowie vom jüdischen Verein Werteinitiative.
Bei der Demonstration werden der DIG-Präsident Volker Beck sowie Vertreter der Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus sprechen. Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, ist angefragt. Geplant ist die Solidaritätsdemonstration bis etwa 15:30 Uhr.
Flüge gestrichen
Angesichts des Großangriffs der Hamas auf Israel streicht die Lufthansa ihre Flüge von und nach Tel Aviv. Nach einem letzten Flug von Tel Aviv nach Frankfurt am Main am Samstag wurden alle weiteren Flüge von und nach Israel für den Tag gestrichen, sagte ein Unternehmenssprecher.
„Wir beobachten permanent die aktuell sehr dynamische Sicherheitslage in Tel Aviv und stehen in engem Kontakt mit den Behörden“, betonte der Sprecher. Die Sicherheit der Fluggäste und Crewmitglieder habe für Lufthansa oberste Priorität.
„Berliner Zeitung“: Clan-Chef feiert
Via Instagram postete Clan-Boss Abou-Chaker eine Karte der Angriffsziele der Hamas, wie die „Berliner Zeitung“ schreibt. Abou-Chaker erklärte dort: „Ich liebe es sowas zu sehen“.
In Berlin kam es zudem zu ersten öffentlichen Reaktionen auf den Angriff der Hamas auf Israel. In Berlin-Neukölln verteilten Männer Süßigkeiten, „um den jüngsten Terror zu feiern“:
Auf der #Sonnenallee in Berlin-Neukölln verteilen Männer Süßigkeiten, um den jüngsten Terror in #Israel zu feiern. Sie sind offenbar Anhänger der PFLP-nahen Organisation #Samidoun. Zunächst sprechen sie mit einem Kamerateam der Welt, drängen es dann zum Löschen des Materials. pic.twitter.com/zT5YVNhPB3
— democ. (@democ_de) October 7, 2023
Polizei verstärkt ihren Einsatz
Deutschland verstärkt die Sicherheitsvorkehrungen: Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, sagte dem „Redaktionsnetzwerk“, der Schutz jüdischer Einrichtungen in Deutschland habe nun „oberste Priorität für Landes- und Bundesbehörden“. Weltweite Konflikte hätten zunehmend sofort unmittelbaren Einfluss auf Deutschland und die Sicherheitsbehörden.
„Auf unsere Polizistinnen und Polizisten ist Verlass und deshalb ist klar, dass wir alles tun, um die in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden zu schützen“, sagte Kopelke weiter. Er rechne mit Protest- und Solidaritätsaktionen in deutschen Städten. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin-Brandenburg hat bereits zu einer Solidaritätsdemonstration mit Israel am Sonntag vor dem Brandenburger Tor aufgerufen.
Alle Polizeibeschäftigten müssten besonders aufmerksam und sensibel im Dienst vorgehen, mahnte Kopelke: „Antisemitische Proteste haben in Deutschland keinen Platz. Antisemitische Versammlungen müssen von den Versammlungsbehörden verboten werden und die Polizei muss konsequent gegen antisemitische Symbole, Fahnen und Aktionen auf der Straße und im Netz vorgehen.“ (afp/red)
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