Auch für den Wald – Forstleute fordern eine Milliarde Euro

"Eine Milliarde Euro sind gerade mal die Kosten der Pflanzen und der Pflanzung der 500 Millionen Bäumchen, die dieses Jahr in deutschen Wäldern vertrocknet sind", so der BDF-Vorsitzende Ulrich Dohle.
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Auch der Wald leidet unter der Hitze.Foto: JULIAN STAHLE/AFP/Getty Images
Epoch Times1. August 2018

Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) fordert von Bund und Ländern eine Milliarde Euro für den Wald – dieselbe Summe, die auch der Bauernverband an Soforthilfen für Ernteausfälle durchsetzen will.

Der Wald leide in diesen Tagen besonders unter der Hitze, erklärte der BDF am Mittwoch in Berlin. „Hunderte Hektar brannten bereits oder brennen noch.“

Den Forstleuten zufolge gehen wegen fehlender Wasserversorgung in diesem Jahr 500 Millionen junge Pflanzen verloren, die laut Deutschem Forstwirtschaftsrat jährlich im deutschen Wald gepflanzt werden.

Damit vertrockne „eine ganze neue Waldgeneration“, die Bemühungen von Forstleuten und Waldeigentümern um einen „neuen, stabilen, klimafesten und gemischten Wald sind dahin“.

Die Waldeigentümer müssten in der Lage sein, „fachlich gut beraten ihren Wald zu bewirtschaften“, mahnte der BDF. „Das geht nur mit direkter Förderung.“ Zudem sei mehr Geld für die Forschung zu zukünftig geeigneten Baumarten und einen noch schnelleren Waldumbau in stabile Mischwälder erforderlich.

„Eine Milliarde Euro sind gerade mal die Kosten der Pflanzen und der Pflanzung der 500 Millionen Bäumchen, die dieses Jahr in deutschen Wäldern vertrocknet sind“, hob der BDF-Vorsitzende Ulrich Dohle hervor. „Und auch im nächsten Jahr sollen erneut wieder so viele neue Bäume gepflanzt werden.“ (afp)



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