Ausgangs- und Kontaktsperre im Freien Blödsinn? – Warum Innenräume Infektionen fördern
„Wir haben uns regelrecht aufgedrängt. Wir haben versucht, die Leopoldina anzusprechen. Wir haben versucht, mit dem Bundestag in Kontakt zu treten. Wir haben versucht, uns anzubieten, aber es wurde gerade am Anfang völlig ignoriert“, erklärte Dr. Gerhard Scheuch, ehemaliger Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin und Regulatory Expert bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) im Gespräch mit „Tichys Einblick“. „Uns als Aerosol-Forscher war früh klar, was wichtig ist. Aber wir wurden oftmals einfach ignoriert.“ Irgendwann habe man einen offenen Brief geschrieben. Dann seien viele Anfragen gekommen.
Tröpfcheninfektion?
Am Anfang habe man noch geglaubt, es gehe um Tröpfchenübertragung, was die Aerosol-Wissenschaftler schon immer skeptisch gesehen hätten. Es kristallisiere sich immer mehr heraus, dass die eigentliche Übertragung über Aerosole, also die Luft stattfinde, so Dr. Scheuch.
Am Anfang kam irgendein umgebundenes Tuch als Maske, „um die Tröpfchen zurückzuhalten“, jetzt seien es chirurgische oder sogar FFP2-Masken. „Die halten tatsächlich auch Aerosole ab“, würden aber nichts nützen, wenn man sie nur locker über das Gesicht ziehe, wie die meisten Menschen, „weil sie natürlich sonst an der Atmung gehindert werden“. Wenn man die FFP2-Masken richtig trage, hätten sie einen starken Widerstand. Laut Arbeitsschutz dürfe man die nur 75 Minuten am Stück tragen, das habe schon seinen Grund, meint der Biophysiker.
Gefährlicher Innenbereich
Dr. Scheuch kritisierte Ausgangssperren im wörtlichen Sinne als sinnlos und unsinnig, „wenn man damit die Menschen ja gerade dazu zwingt, sich in Innenräumen aufzuhalten, wo die Infektionen stattfinden“. Im Interview erklärte der Wissenschaftler: „Ich sitze hier jetzt im Büro und atme ständig ein und aus und rede mit Ihnen. Ich produziere Aerosol-Teilchen, die fliegen hier im ganzen Raum herum, und je länger ich mich hier im Raum aufhalte, umso höher wird die Konzentration.“
Scheuch verweist auf eine neue Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT), die feststellt, dass es in einem Innenraum relativ egal sei, ob der Abstand nun 30 Zentimeter oder 20 Meter betrage. Die Aerosole verteilten sich einfach sehr schnell im ganzen Raum. Es gehe mehr um die Zeit, die man in einem Raum verbringe, so der Aerosolforscher.
Weniger Leute und weniger lange gleichzeitig in einem Raum, das helfe laut dem Experten, auch Lüften und Raumluftreiniger helfen. Vier bis sechsmal pro Stunde müsse man die Luft umwälzen im Raum, besagten Studien.
Ungefährlich: An der frischen Luft
Es gebe auch sehr viele Untersuchungen, die festgestellt hätten, dass im Außenbereich so gut wie keine Infektionen stattfänden. Scheuch dazu: „Wenn ich draußen sitze, steigt die ausgeatmete Luft sofort weg, die ist schließlich wärmer als die Umgebungsluft.“ Wehe noch ein bisschen Wind, verfliege das ohnehin sofort. Man kann sich aber auch im Außenbereich anstecken, räumt der Wissenschaftler ein, „wenn man ganz dicht beieinander steht“.
Es gebe auch keine Superspreader-Events im Außenbereich. Im Sommer 2020 hatte beispielsweise ein Fußballspiel in Dortmund stattgefunden. Laut Scheuch hätten dort neben den Spielern 10.500 Zuschauer teilgenommen. Der Dortmunder Oberbürgermeister habe später gesagt, dass keine einzige Infektion festgestellt worden sei. Dr. Scheuch: „Das ist eben ungefährlich.“ Im Stadion könne man maximal jemanden anstecken, der mit einem in ganz engem Kontakt stehe, aber nicht das ganze Stadion. In einem Innenraum sei das anders, wie in Ischgl oder Heinsberg. Eine Person könne eine ganze Menge Leute anstecken, weil sich die Aerosole im ganze Raum verteilten.
„Open Air statt Ausgangssperre“
Dr. Scheuch erklärt in seinem Video „Open Air statt Ausgangssperre“, dass SARS-CoV-2, allgemein auch bekannt unter dem Namen Coronavirus, durch Aerosole übertragen wird, also einem Gemisch aus Luft und kleinsten Schwebeteilchen, feste oder flüssige. Übrigens erklärte Dr. Scheuch auch, wie die Viren im Sonnenlicht ihre Gefährlichkeit einbüßen. Bisher sind zwei Teile verfügbar.
Unsere Buchempfehlung
Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.
Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.
Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.
Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion