Bahn-Ausfälle in Norddeutschland – Sabotage an Kabeln führt zu Störung
Eine technische Störung führt nach Angaben der Deutschen Bahn in Norddeutschland am Samstagmorgen zum kompletten Stillstand im Fernverkehr. Betroffen seien alle ICE- sowie IC- und EC-Züge in Norddeutschland und zumindest auch teilweise der Regionalverkehr. Das teilte das Unternehmen am Samstagmorgen mit.
Grund für die heftigen Probleme ist nach Angaben des Unternehmens eine technische Störung des Zugfunks. Deshalb sei „in großen Teilen Norddeutschlands kein Zugverkehr im Fernverkehr der Deutschen Bahn möglich“ gewesen, hieß es auf „bahn.de“ am Samstagmorgen. Aktuell meldet die Website, dass die Zugfunkstörung behoben sei und der Bahnverkehr im Norden wieder anläuft.
Die Bahn empfahl ihren Reisenden, sich kurz vor geplanten Fahrten über www.bahn.de/reiseauskunft, über die App „DB Navigator“ oder telefonisch unter 030/2970 zu informieren.
Sabotage an Kabeln
Eine Bahn-Sprecherin sagte gegen Samstagmittag in Berlin: „Aufgrund von Sabotage an Kabeln, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind, musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr im Norden heute Vormittag für knapp drei Stunden einstellen.“ Die zuständigen Sicherheitsbehörden hätten die Ermittlungen aufgenommen.
Auch die „Bild“ berichtete bereits von fehlerhaften Kabelverbindungen des Funksystems. Dafür seien „bestimmte Kenntnisse“ nötig, hieß es demnach aus Bahnkreisen. Nach Angaben des „Spiegel“ läuft über das zeitweise ausgefallene System sowohl der Sprechfunk zwischen Leitstellen und Zügen als auch die digitale Übermittlung von Fahrplandaten. Es handle sich um eine „zentrale Schnittstelle zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur“.
Die Deutsche Bahn musste am Samstagmorgen nahezu den gesamten Zugverkehr in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein einstellen. Die Bahn verwies zur Begründung auf einen „Ausfall des digitalen Zugfunksystems“. Am späten Vormittag konnte die Störung behoben werden und der Zugverkehr wieder anlaufen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) kündigte für 14:00 Uhr ein Pressestatement an. (dpa/afp/mf)
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