Bauern: EU-Agrarmarkt durch Handelsabkommen mit Südamerika bedroht

Der Deutsche Bauernverband warnt die Bundesregierung vor einer Öffnung der EU-Agrarmärkte für südamerikanische Länder (Mercosur). "Eine Liberalisierung des Agrarhandels zwischen der EU und Mercosur hätte für den europäischen Agrarsektor desaströse Folgen".
Titelbild
Bauer mit TraktorFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Mai 2016

Der Deutsche Bauernverband (DBV) warnt die Bundesregierung vor einer Öffnung der EU-Agrarmärkte für südamerikanische Länder (Mercosur).

"Eine Liberalisierung des Agrarhandels zwischen der EU und Mercosur hätte für den europäischen Agrarsektor desaströse Folgen", schreibt DBV-Präsident Joachim Rukwied in einem Brandbrief an Kanzleramtsminister Peter Altmaier, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt, über den der "Focus" berichtet.

Europas Bauern müssten laut einer EU-Studie Verluste von bis zu sieben Milliarden Euro hinnehmen.

Aufgrund niedrigerer Umwelt-, Tierschutz- und Qualitätsstandards seien EU-Landwirte einem "unfairen Wettbewerb" ausgesetzt. Der Bund solle auf die EU-Kommission einwirken, damit sie bei den aktuellen Verhandlungen mit Südamerika keine Einfuhrkontingente für sensible Agrarprodukte anbiete. (dts)



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