Bauernpräsident: Angebot von Obst und Gemüse wird sich verknappen

Einreiseverbote und Quarantäne-Bestimmungen könnten dazu führen, dass sich das Angebot an heimischen Lebensmitteln in Deutschland verknappen wird. Die deutsche Agrarindustrie hängt, wie auch die fleischverarbeitende Industrie, schon längst von billigen Arbeitskräften aus dem Osten der EU ab.
Titelbild
Bauern bei einer Protestaktion. Die deutsche Agrarbranche kämpft nicht nur gegen die Düngemittelverordnungen. Auch die Erntehelfer fehlen wegen der Corona-Krise.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/dpa
Epoch Times1. April 2020

In den deutschen Supermärkten wird nach Einschätzung von Bauernpräsident Joachim Rukwied in den kommenden Wochen und Monaten als Folge der Corona-Krise das Angebot an frischem Obst und Gemüse schrumpfen. Er gehe zudem davon aus, dass es Preissteigerungen geben werde, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Hintergrund sei der Mangel an Saisonarbeitern aus Osteuropa.

Wegen der Pandemie hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in der vergangenen Woche ein Einreiseverbot für Erntehelfer verhängt. In der Bundesregierung gibt es Überlegungen, stattdessen Asylbewerber oder Arbeitslose auf den Feldern einzusetzen. Dies aber würde „den Arbeitskräftemangel nur lindern“, sagte Rukwied.

Die Mitarbeiter aus Osteuropa seien zum Teil seit Jahren oder Jahrzehnten in den einzelnen Betrieben tätig und hätten entsprechende Erfahrung, betonte der Bauernpräsident. Er forderte die Bundesregierung auf, die Grenzen für Erntehelfer so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Doch selbst wenn dies geschehe, sei unklar, ob die Saisonkräfte tatsächlich zurückkämen.

Brandenburgs Ministerpräsident ruft Polen zu Kooperation auf

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat von Polen angesichts der Grenzschließung zu Deutschland wegen der Corona-Pandemie mehr Engagement für die Aufrechterhaltung der deutsch-polnischen Kooperation gefordert. „Die enge Verbindung im brandenburgisch-polnischen Grenzraum darf nicht zusammenbrechen“, sagte Woidke, der auch Polen-Koordinator der Bundesregierung ist, den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben). Gerade in der jetzigen Zeit müsse man „zusammenstehen und gute Lösungen finden“.

Dazu würden auf allen Ebenen intensive Gespräche geführt. „Erst wenn die Grenzen geschlossen ist, erkennt man, wie wichtig offene europäische Grenzen sind“, so der SPD-Politiker weiter. Deutsche dürfen zurzeit wegen der Corona-Krise nicht nach Polen einreisen. Polnische Staatsbürger müssen nach der Rückkehr in 14-tägige Quarantäne. Tausende polnische Pendler bleiben daher bei ihren Arbeitsstellen in Deutschland.  Auch können keine polnischen Erntehelfer nach Deutschland einreisen. (afp/dts)



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