Bayern: Schulfest wurde wegen Ramadan abgesagt

Ein Schulfest im bayrischen Aschaffenburg musste kurzerhand abgesagt werden, da dieser Termin in den islamischen Fastenmonat Ramadan fällt. Offiziell wurde der Ausfall des Schulfestes "aus organisatorischen Gründen" angegeben.
Titelbild
Kinder lesen den Koran.Foto: NOAH SEELAM/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Mai 2019

Im bayrischen Aschaffenburg wurde offenbar in einer Förderschule ein für Mitte Mai geplantes Schulfest abgesagt.

Der Grund: Das Fest fällt in die Zeit des Ramadan. Eine Mitteilung an die Eltern kursiert in den sozialen Medien. Dabei wird erklärt, dass man es bei der Festlegung des Termins übersehen habe, dass dieser in die Zeit der islamischen Fastenzeit falle.

Schließlich wolle man das Fest mit der gesamten Schulgemeinschaft feiern. Somit werde das Fest für diesen Sommer abgesagt und ins neue Schuljahr verlegt.

Laut Medienberichten soll das Schreiben echt sein, der Ausgangspunkt für die Absage des Schulfestes wurde nicht genannt. Im Internet schreibt die Schulleitung, dass das Schulfest „aus organisatorischen Gründen“ verlegt werde.

Islamkritikerin warnt vor falscher Toleranz

Bereits im Jahr 2017 hatte ein Gymnasium in Bautzen für Schlagzeilen gesorgt. Dabei wurden Schülerinnen vor einem Besuch in einem Asylheim angewiesen, ausschnittfreie T-Shirts und lange Hosen zu tragen.

Im Fastenmonat Ramadan dürfen Moslems keine nackte Haut sehen. Die Islamkritikerin Seyran Ates warnte indes vor falscher Toleranz gegenüber den Fastenbräuchen in Schulen. Für sie ist es „nicht tolerierbar“, dass der Ramadan so einen Einfluss gewinne, dass der normale Unterricht nicht mehr stattfinden könne. (cs)



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