Bayerns Innenminister über Flüchtlingskrise: „Verteilungsquote ist keine Dauerlösung“

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Joachim HerrmannFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. September 2015

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat gefordert, die EU-Außengrenzen besser zu schützen. Er erwarte, dass sich die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem Treffen in Brüssel darüber Gedanken machen, sagte Herrmann am Mittwoch im rbb-Inforadio. "Wir haben auf die Kontrollen innerhalb der EU verzichtet, wenn dafür umso konsequenter am äußeren Rand kontrolliert wird. Das ist aber eben in Italien, in Griechenland und in einer Reihe anderer süd- und südosteuropäischer Staaten nicht der Fall. Und das können wir in keinem Fall so akzeptieren. Daher rühren ja auch die Probleme, dass Hunderttausende quer durch Europa unterwegs sind. ohne dass letztendlich klar ist, wohin das in der Asylpolitik führen soll."

Weiter sagte der CSU-Politiker, der gestrige Beschluss der EU-Innenminister zur Verteilung von 120.000 Flüchtlingen sei zwar wichtig, um Griechenland und Italien bei der Aufnahme zu entlasten. Die Menschen über Quoten innerhalb der Europäischen Union zu verteilen sei aber nicht ausreichend. "Es ist keine richtige Lösung auf Dauer, denn es ändert nichts daran, dass eine überwältigende Zahl in Deutschland ankommt und es gibt keine Perspektive wie das in den nächsten Jahren weitergehen soll."

(dts Nachrichtenagentur)



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