Ampelregierung will Militärhilfen für Ukraine verdoppeln

Die Bundesregierung will die Militärhilfen für die Ukraine im nächsten Jahr offenbar verdoppeln. Darauf habe sich die Ampel in dieser Woche geeinigt, berichtet die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Statt vier Milliarden Euro soll es demnach jetzt acht Milliarden Euro geben.
Titelbild
Panzer auf Lkw (Archiv)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. November 2023

In der kommenden Woche soll der Haushaltsausschuss das Vier-Milliarden-Plus offiziell beschließen, schreibt die Zeitung. Diese Erhöhung hat auch einen Effekt auf die Nato-Quote, die vorschreibt, dass jedes Mitgliedsland mindestens zwei Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgibt.

Laut Ministeriumsberechnungen erreicht Deutschland im Jahr 2024 nun sogar 2,1 Prozent. Haushaltsexperte Andreas Schwarz (SPD) sagte der „Bild am Sonntag“: „Die Verdopplung der Militärhilfe ist richtig und wichtig. Damit wird unser Versprechen an die Ukraine mit dem nötigen Geld hinterlegt. Dass wir so auch noch die Nato-Quote mit 2,1 Prozent erfüllen, ist ein großer Erfolg der Ampel.“

Ursprünglich hatte Finanzminister Christian Lindner (FDP) im Bundeshaushalt 2024 nur vier Milliarden Euro für die Militärhilfe eingeplant. Das Geld war allerdings fast komplett für bereits zugesagte Projekte verplant. Nur 120 Millionen Euro blieben dem Verteidigungsministerium für neue Unterstützung übrig.

Das Verteidigungsministerium von Boris Pistorius (SPD) protestierte, forderte in den laufenden Haushaltsverhandlungen fünf Milliarden Euro zusätzlich für die militärische Unterstützung der Ukraine. Jetzt die Kehrtwende: Vier Milliarden stehen in 2024 zusätzlich zur Verfügung. Dazu kommen noch zwei Milliarden Euro, die das Verteidigungsministerium als sogenannte Verpflichtungsermächtigungen für langfristige Rüstungsverträge ausgeben darf. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion