Kultusminister rechnen mit erheblichem Lehrermangel
Die Kultusminister rechnen in den kommenden Jahren einem Medienbericht zufolge mit einem erheblichen Lehrermangel in Deutschland.
Bundesweit sei bis zum Jahr 2030 mit einem durchschnittlichen Einstellungsbedarf von knapp 32.000 Lehrern pro Jahr zu rechnen, heißt es laut den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Donnerstagsausgaben) in einem Papier der Kultusministerkonferenz. Dem stünden jedoch nicht ausreichend Bewerber gegenüber. Damit drohten jedes Jahr Hunderte Lehrerstellen unbesetzt zu bleiben.
Während das Angebot an Lehrern in den westdeutschen Ländern den Bedarf in dem genannten Zeitraum um 3,5 Prozent übersteige, gebe es in den ostdeutschen Ländern eine erheblichen „Unterdeckung“, zitieren die Zeitungen aus der Beschlussvorlage für die Kultusminister.
Die größten Engpässe sind demnach bei den Berufsschulen und den Lehrern mit sonderpädagogischer Ausbildung zu erwarten. Aber auch bei den Grundschulen gebe es erhebliche Schwierigkeiten. Bei den Lehrern für das Gymnasium gehen die Kultusminister hingegen „generell von einem deutlichen Bewerberüberhang“ aus.
Das Papier soll am Donnerstag von den Kultusministern der Länder beschlossen werden. Die Kultusministerkonferenz (KMK) berät am Donnerstag und Freitag in Berlin über die Versorgung mit Lehrern in Deutschland und die Studienplatzvergabe in den medizinischen Studiengängen. (afp)
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