Berlin: Autonome Szene kündigt „Vergeltung“ für Polizeieinsatz an – LKA warnt intern vor Anschlägen

Die linksextreme Szene in Berlin kündigt offenbar Rache für eine Polizeiaktion in der vergangenen Woche an. Das LKA warnte intern vor Anschlägen.
Titelbild
Antifa (Symbolbild).Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. November 2018

Die Suche der Polizei nach sieben Tatverdächtigen begann ab 6 Uhr morgens am 15. November mit 560 Beamten und verlief ohne Zwischenfälle. Durchsucht wurden insgesamt vier Szene-Wohnungen, eine in der Rigaer Straße 94 und drei weitere in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln .

Die Tatverdächtigen konnten ermittelt werden. Ihnen wurde gefährliche Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Überfall auf einen Spätkauf vorgeworfen, wobei sie den Besitzer zusammengeschlagen und im Laden randaliert hatten. Wir berichteten.

Nach Angaben der „Jungen Freiheit“ fand der Überfall im Mai durch eine rund zehnköpfige Gruppe statt, weil der Besitzer des Ladens sich geweigert hatte, einer Frau ein Paket auszuhändigen, die sich nicht ausweisen konnte. Daraufhin schickte die Frau ein Rollkommando von Vermummten in den Laden.

„Vergeltung“ gegen Polizei angekündigt

Als „Vergeltung“ für den Polizeieinsatz vom 15. November kündigten Linksextremisten jetzt Maßnahmen gegen die Polizei an. Wie die „JF“ schreibt, soll es auf der extremistischen Plattform „Indymedia“ zu Gewaltaufrufen gegen die Polizei und den Hauseigentümer des besetzten Hauses Rigaer Straße 94 gekommen sein: „Sie alle sollten sich demnächst zweimal umdrehen!“

Vorbeugend warnte nun das Landeskriminalamt vor Übergriffen auf die Beamten. Diese sollten ihre Dienst- und Privatfahrzeuge vor jeder Fahrt auf gelockerte Radmuttern und hinterlegte Krähenfüße überprüfen und unbedingt auf Eigensicherung achten.

Dies ging aus einem internen Schreiben des LKA hervor, welches der „B.Z.“ vorliegen soll. Zugleich rechne die Behörde in den nächsten Tagen bereits mit Brandanschlägen und Sachbeschädigungen.

„Widerstand organisieren“

Wie die „JF“ weiter berichtet, gab es am Sonntag einen weiteren Gewaltaufruf, um „Widerstand zu organisieren“ und mögliche Umbaumaßnahmen des Eigentümers „zu behindern, zu sabotieren und anzugreifen“.

Bezug genommen wurde daei offenbar auf den sogenannten „schwarzen Juli 2016“, als Linksextreme eine Serie von Brandstiftungen verübten und Attacken auf Aunternehmen und Büros von Politikern begingen – alles vor dem Hintergrund der teilweisen Räumung des besetzten autonomen Zentrums Rigaer Straße 94.

Im Nachhinein erklärte das Landgericht Berlin die Räumung für rechtswidrig, so die „JF“.

(sm)



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