Berlin: Kommt es zum Krieg der Großfamilien? Bekannter Clan-Libanese Nidal R. (36) auf offener Straße erschossen

In Berlin ist am Abend ein 36-jähriges Mitglied einer libanesischen Großfamilie erschossen worden. Vor dem Krankenhaus versammelten sich rund 150 Personen. Die Lage war angespannt.
Epoch Times10. September 2018

Sonntagnachmittag, 9. September 2018, im Berliner Stadtbezirk Neukölln: Es ist 17.40 Uhr, später Nachmittag in der Oderstraße. Schüsse fallen, ein 36-jähriger Mann bricht plötzlich zusammen. Mehrere Personen flüchten in einem Auto.

Am Sonntag wurde er von drei Kugeln getroffen, zwei in den Arm, eine in den Oberkörper, so die „B.Z.“. Der Angeschossene wurde von Rettungssanitätern sowie einem Notarzt reanimiert und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Dort erlag er seinen schweren Verletzungen.

Die Polizei wollte sich nicht zur Person äußern, gab aber an, dass der Mann aus dem Libanon stammte. Unbestätigten Informationen mehrerer Medien zufolge soll es sich um ein polizeibekanntes Mitglied einer arabischen Großfamilie handeln.

Nidal R. (36) erschossen

Wie die „B.Z.“ schreibt, handelt es sich bei dem Mordopfer am Tempelhofer Feld um Nidal R., Mitglied einer arabischen Großfamilie. Nach Angeben des Blattes wurde der Mann erst vor wenigen Monaten aus der Haft entlassen. Bereits als Jugendlicher soll er mehr als 100 Einträge bei der Polizei gehabt haben, heißt es weiter.

Nidal R. ist einer der schillerndsten Figuren der Berliner Organisierten Kriminalität. Bundesweit bekannt wurde der Libanese vor Jahren als Berlins schlimmster Intensivtäter.“

(„B.Z.“)

Nach Angaben des „Berliner Kurier“ war der Mann polizeibekannt: „Gemeinschaftlicher Raub, gefährliche Körperverletzung, Fahren ohne Führerschein, Bedrohung, Beleidigung“, so die Zeitung. Er selbst habe sich demnach als staatenlosen Palästinenser bezeichnet. Einen Beruf hatte er offenbar nicht. Laut dem Bericht besagte ein psychiatrisches Gutachten, dass es sich bei dem Opfer um einen „absolut gewaltbereiten, hochaggressiven Menschen mit äußerst geringer Hemmschwelle“ gehandelt habe.

Wie die „B.Z.“ weiter schreibt, wurde vor einigen Jahren schon einmal auf Nidal R. geschossen. Er und seine Familie hätten immer wieder Streit mit anderen einflussreichen arabischen Clans gehabt. Kurz vor den Schüssen hatte sich Nidal R. mit dem ehemaligen Bushido-Manager Arafat Abou-Chaker verbündet, so das Blatt.

Am Sonntagabend warnte die Feuerwehr Berlin in einer internen Meldung vor einer angespannten Polizeilage vor dem Krankenhaus, in dem Nidal R. gestorben war. Bereits nach dessen Einlieferung hatten sich hier etwa 150 Personen eingefunden.

(dpa/dts/sm)



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