Berlin-Marathon: „Letzte Generation“ versuchte zu stören und wurde entfernt
Die Äthiopierin Tigst Assefa hat in Berlin den Marathon-Weltrekord deutlich verbessert. Die 29 Jahre alte Vorjahressiegerin gewann am Sonntag in inoffiziell 2:11:52 Stunden und blieb damit klar unter der bisherigen Bestmarke der Kenianerin Brigid Kosgei, die 2019 in Chicago 2:14:04 Stunden gelaufen war.
Bei den Männer gewann Eliud Kipchoge (38). Er war als erster Läufer zum fünften Mal beim Berlin-Marathon am schnellsten. Einen weiteren Weltrekord verpasste er: er brauchte 2:02:42 Stunden. Zweiter wurde sein Landsmann aus Kenia Vincent Kipkemoi und der Dritte Äthiopier Tadese Takele. Kipkemoi kam nach 2:03:13 Stunden ins Ziel, Takele lief 2:03:24 Stunden.
Kein Startschuss
Der 49. Berlin-Marathon begann ohne Probleme. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gab auf der Straße des 17. Juni im Tiergarten das Startsignal für den größten deutschen Stadtlauf. Es hatten sich Teilnehmer aus mehr aus 150 Ländern – insgesamt knapp 48.000 – angemeldet. Das ist ein neuer Rekord.
Bei guten Laufbedingungen mit Temperaturen um 14 Grad verzichtete Wegner bei bedecktem Himmel auf einen Startschuss, sondern gab das Startsignal mit einem Buzzer.
„Ein Startzeichen per Buzzer ist in Zeiten, in denen Krieg in der Ukraine geführt wird, sehr viel angemessener“, sagte Wegner dpa zum Verzicht auf eine Pistole.
Störversuch gescheitert
Ein Störversuch kurz vor dem Start des Berlin-Marathons ist von Ordnungskräften vereitelt worden. Mehrere Menschen versuchten, sich auf die Straße des 17. Juni zu setzen, wurden jedoch von Polizei und Sicherheitskräften weggezogen, wie ein Fotograf dpa berichtete. Auf der Straße waren Spuren oranger Farbe zu sehen.
Die Aktivisten wurden festgenommen und Ermittlungen eingeleitet. Darüber hinaus habe die Polizei die richterliche Erlaubnis beantragt, die Störer bis 18:00 Uhr abends in Gewahrsam zu halten, um weitere Aktionen zu verhindern, sagte der Sprecher.
Die Gruppe „Letzte Generation“ hatte angekündigt, den Marathon unterbrechen zu wollen. Mitglieder der Gruppe protestierten die gesamte Woche über mit Aktionen in Berlin. Vor einer Woche besprühten Aktivisten das Brandenburger Tor in der Nähe des Marathon-Ziels mit oranger Farbe. (dpa/red)
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