„BILD“: „Was haben wir Autofahrer euch getan?“

Die Deutschen sind keine "Umweltschweine", weiß BILD-Redakteur Tom Drechsler. Was aber hätten deutsche Autofahrer verbrochen, dass sie für alles büßen müssten, will er in einem Kommentar wissen.
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AutobahnFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. Januar 2019

„Was haben wir Autofahrer euch getan?“ Mit dieser Frage macht sich der Chefredakteur von Auto-BILD, Tom Drechsler, nach nicht enden wollenden Einschränkungen für deutsche Autofahrer Luft.

46,475 Millionen Autos seien in Deutschland angemeldet, schreibt er, und diese brauche der Deutsche um sich täglich auf den Weg zur Arbeit zu machen, „um unseren Wohlstand zu sichern“.

Denn Millionen Deutsche seien Pendler, die wegen den völlig überteuerten Innenstädten „raus“ gezogen seien und hofften, mit ihrem Auto mobil bleiben zu können. Statt dessen würden sie jetzt als „Klima-Vergifter“, „Diesel-Stinker“ und „Vollgas-Trottel“ gelten.

Innenstädte sollen autofrei werden, Straßen würden dicht gemacht, Stau. Hinzu komme, dass der Benzin so teuer sei wie nur selten. Weiter stellt Drechsler fest, dass sich Millionen Deutsche ein Dieselfahrzeug gekauft hätten, weil der Diesel nunmal billiger sei – doch dann seien der Dieselbetrug, die Dieselkrise und die Fahrverbote gekommen.

Um also doch kein Stinker zu sein, hätten Millionen Deutsche sich dann seit 2015 Benziner gekauft, schreibt Drechsler weiter. Jetzt würden die CO2-Werte steigen und wer sei schuld daran? „Na klar, wir Autofahrer“, so der Journalist nicht ohne Sarkasmus.

Und was unsere Autobahnen anginge, da seien diese ein Qualitätsmerkmal und ein Symbol der Freiheit – „tested on german Autobahn“ – Tempolimits gäbe es schließlich schon genug.

Und was für Alternativen würden sich überhaupt bieten?, will Drechsler weiter wissen.

Sollen wir in unpünktlichen, überfüllten Zügen auf dem Boden sitzen? Neue Strecken, neue Gleise, neue Züge und massenhaft E-Busse, die gibt’s auf absehbare Zeit nicht.“

Und dann folgt sein Credo für die Deutschen, die eben keine „Umweltschweine“ seien, sondern ihren Müll trennen würden, Dosen zurückgeben und Bäume pflanzen würden. Das Klima sei ein globales Problem und nicht unseres, betont Drechsler.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe der Regierungskommission, die jetzt veröffentlicht wurden, hätten seiner Meinung nach mit Mobilität nichts mehr zu tun und – sie wären „schlicht das Ende des bezahlbaren Individualverkehrs“.

Sein Tipp am Ende: „Die sogenannten Experten – darunter übrigens auch der ADAC, der auffällig stille, angebliche Anwalt des Autofahrers – sollten für sich selbst die Umtauschprämie beantragen, aber fix.“ (nmc)



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