„BILD“: Wie reich muss ich eigentlich sein, um Grün zu wählen?

Bio-Fleisch, Elektro-Autos, Öko-Strom – alles schöne Ideen der Grünen, aber wer soll das alles bezahlen?, fragt die "BILD".
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Umweltschutz ist durchaus gut - aber er sollte nicht in eine Ökodiktatur ausarten.Foto: iStock
Epoch Times12. April 2019

Wie reich muss ich eigentlich sein, um Grün zu wählen? Diese Frage stellte erst kürzlich die „BILD“-Zeitung mit Verweis auf all die „schönen Ideen“ der Grünen, für die der Verbraucher allerdings sehr tief in den Geldbeutel greifen muss.

So will Fraktionschef im Bundestag, Anton Hofreiter, schon in elf Jahren alle Benziner und Diesel-Autos abgeschafft haben. Dafür sollen vor allem Autos mit Elektro-Motor her. Das Dilemma: E-Neuwagen fangen in der Neuanschaffung erst bei 29 000 Euro an, hinzu kommt die Akkumiete. Und die Alternative Wasserstoff kommt im Treibstoff-Verbrauch zwar an die Kosten eines Benziners heran, ist aber auch hier in der Anschaffung um Vieles teurer.

Bio-Produkte im Vergleich

Laut BILD gaben die Konsumenten im vergangenen Jahr 10,9 Mrd. Euro für Bio-Lebensmittel aus – von insgesamt rund 235 Milliarden Euro für Lebensmittel, Getränke und Tabak.

Ein BILD-Vergleich beim Discounter zeigt, dass der Bio-Kunde zwischen 24 und 168 Prozent mehr bezahlt als der gewöhnliche Verbraucher.

Beim Grünstrom kommt ein Preisvergleich (Wohnort Berlin) auf einen Unterschied von drei Prozent, der Öko-Aufschlag beim Gas betrage vier Prozent.

Und auch das Fliegen wollen die Grünen dem Deutschen so richtig vergällen. Nach Vorstellung des Grünen Dieter Janecek soll jeder Bürger nur noch dreimal im Jahr international fliegen. Sonst müssen teure Zertifikate gekauft werden. Tickets sollten dadurch 30 bis 50 Prozent teurer werden.

Im Beispiel, dass BILD mitliefert, sollen dann Flüge ab Köln nach Mallorca in den Herbstferien (Eurowings, hin und zurück), die für eine vierköpfige Familie normal 1649,12 Euro kosten, mit einem Zuschlag zwischen 455 und 758 Euro auf den reinen Flugpreis belegt werden.

„Wenn er fliegt, dann bezahlt der Steuerzahler seinen CO2-Ablass“

Den neuesten Angriff der Grünen auf das Flugvergnügen der Deutschen kommentiert Holger Douglas auf „Tichys Einblick“ wie folgt: „Der Grüne Dieter Janecek, der FDPler und CDUler mit kruden Vergleichen auf ‚Reichsbürger-Niveau‘ oder dem von ‚Verschwörungstheoretikern‘ sieht, will mit seinem Vorschlag den Deutschen die ‚Lust-Vielfliegerei‘ vergällen, um – na was schon – das ‚Klima zu schützen'“.

Janecek zählt laut Douglas zu den größten Lobbyisten des umstrittenen Abmahnvereines „Deutsche Umwelthilfe e.V.“ und nehme für sich in Anspruch, 2008 vor dem Europäischen Gerichtshof die Feinstaubrichtlinie erstritten zu haben. „Wenn er fliegt, dann bezahlt der Steuerzahler seinen CO2-Ablass“, so Douglas.

Über den Preis ihrer Politik wollten die Grünen mit BILD offenbar nicht sprechen. So zitiert das Blatt FDP-Chef Christian Lindner:

Die Grünen sind in Wahrheit gegen alles, was den Deutschen lieb ist. Sie sprechen über Moral und Klima, im Grunde aber wollen sie anderen ihren Lebensstil verordnen. Jetzt soll auch noch das Fliegen zum Luxus für wenige Reiche werden. So spaltet man das Land in diejenigen, die sich trotzdem alles leisten können, und den Rest.“

(nmc)



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