Bildungsministerin hält erneute Schulschließungen für möglich

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Ein leeres Klassenzimmer.Foto: Peter Endig/Archiv/dpa
Epoch Times18. Juli 2020

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat gewarnt, es könne auch nach den Sommerferien immer wieder zu Schulschließungen kommen. „Das neue Schuljahr soll so normal wie möglich sein, aber es wird dennoch kein normales Schuljahr werden“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). „An den Schulen werden weiter strenge Vorsichtsmaßnahmen gelten, wie sie die Kultusminister jetzt vereinbart haben.“

Und die müssten eingehalten werden, sagte sie. „Sonst gefährden wir gleich wieder die Schulöffnungen.“ Bei allen Chancen, die der Digitalunterricht biete – „wir müssen vermeiden, dass es wieder zu flächendeckenden längeren Schulschließungen kommt“, sagte Karliczek. Der Präsenzunterricht sei „unersetzlich“.

Dazu müsse neben der Einhaltung der Hygiene-Vorschriften vor allem auf lokale Infektionsausbrüche rasch und konsequent reagiert werden. „Dabei kann es als letztes Mittel zur vorübergehenden Schließung einzelner Schulen kommen, auch wenn dies sicher niemand gern tun wird“, sagte die Ministerin.

Zu denkbaren Vorsichtsmaßnahmen im Klassenzimmer sagte Karliczek: „Niemand wünscht sich Unterricht mit Maske. Wenn Schüler an ihrem Platz sitzen, finde ich es grundsätzlich vertretbar, dass sie keine Maske tragen müssen.“ Das erleichtere den Unterricht.

„Ich halte es aber gerade in Regionen, wo die Infektionen wieder zunehmen, oder in engen Klassenräumen aber sicher für sinnvoll, den Kindern und Jugendlichen zu sagen: `Sobald Ihr von Euren Plätzen aufsteht, müsst Ihr die Maske aufsetzen.`“ (dts)



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