BKA-Präsident: Deutsche Polizei ausreichend gewappnet für Anschlag
Nach den Anschlägen in Paris im Januar habe man "sehr genau analysiert, was das für uns bedeutet, ob wir auch länderübergreifend koordiniert eine solche Lage in den Griff bekommen würden", sagte Münch dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).
Als Folge darauf würden neben der Spezialeinheit GSG9 in der Polizei Einheiten aufgebaut, die robuster ausgestattet und besonders ausgebildet sind und für großangelegte Terroranschläge eingesetzt werden könnten.
Schäuble hatte laut Medienberichten auf einer Veranstaltung gesagt, man müsse nach den Anschlägen von Paris darüber nachdenken, ob die polizeilichen Fähigkeiten im Fall einer groß angelegten Attacke in Deutschland ausreichten. Damit brachte er indirekt eine Debatte über den Einsatz der Bundeswehr im Inland ins Spiel.
Dem widersprach BKA-Präsident Münch. Überlegungen über einen Einsatz der Bundeswehr im Innern halte er "kurzfristig ohnehin nicht für zielführend, weil man dafür trainierte Einheiten mit eingespielten Kommunikationsabläufen braucht, die sehr schnell länderübergreifend mit einheitlichen Standards arbeiten können", sagte Münch dem "Handelsblatt". Das könne derzeit aber nur die Bundespolizei. (dts)
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