BKA zählt immer mehr Einbrecherbanden aus Osteuropa

Der BKA-Präsident mahnte einen stärkeren Einsatz gegen organisierte Einbrecherbanden an. "Niemand hat kapituliert. Aber ich wünsche mir, dass mehr Straftäter die Konsequenzen ihrer Handlungen spüren, dazu gehört auch eine angemessene Bestrafung".
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Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für VerfassungsschutzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Mai 2016

Das Bundeskriminalamt (BKA) verzeichnet eine deutlich gestiegene Zahl von Einbruchsdelikten durch organisierte Gruppen aus Osteuropa. "Die Zahl der ermittelten ausländischen Tatverdächtigen hat stark zugenommen, während die Zahl deutscher Täter stetig abnimmt", sagte BKA-Präsident Holger Münch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Serben, Rumänen, Albaner, aber auch Georgier stehen hier im Fokus. Die Einbrecherbanden sind sehr mobil, die Täter agieren in wechselnden Teams und erbeuten neben Bargeld vor allem Gegenstände, die sich auf dem Schwarzmarkt leicht verkaufen lassen. Nach kurzer Zeit verlassen die Täter Deutschland wieder oder ziehen innerhalb des Landes weiter", erläuterte Münch.

Der BKA-Präsident mahnte einen stärkeren Einsatz gegen organisierte Einbrecherbanden an. "Niemand hat kapituliert. Aber ich wünsche mir, dass mehr Straftäter die Konsequenzen ihrer Handlungen spüren, dazu gehört auch eine angemessene Bestrafung", sagte Münch und fügte hinzu, "Einbrecher dürfen nicht das Gefühl bekommen, wenn ich erwischt werde, passiert mir nichts und ich habe nichts zu befürchten."

Der BKA-Präsident hob die Bedeutung einer polizeilichen Zusammenarbeit vor allem mit osteuropäischen Staaten hervor. "Die deutschen Ermittler brauchen neben den hier vorliegenden Informationen diese ausländischen Erkenntnisse, um nachweisen zu können, wenn ein Täter nicht nur einen Einbruch begangen hat, sondern in Serien Straftaten verübt – und dabei sogar angeschlossen ist an ein international agierendes Netzwerk von Kriminellen."

(dts Nachrichtenagentur)



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