Bosbach sieht kaum Chancen für einheitliches Asylverfahren in Europa

Titelbild
Flüchtlinge auf der BalkanrouteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. April 2016

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach räumt dem Vorstoß der EU-Kommission für ein einheitliches Asylrecht keine großen Chancen ein. „Wir haben eine riesige Diskrepanz zwischen europäischer Rhetorik und Realität“, sagte Bosbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Auch habe er nicht den Eindruck, dass sich die 28 EU-Mitglieder zu einem Verteilungsschlüssel verpflichten lassen würden.

„Völlig offen“ sei ferner, wo die Verfahren einer Asylagentur durchgeführt werden sollten, an den EU-Außengrenzen oder in den Mitgliedstaaten. Zudem fragte Bosbach, wie die EU sicherstellen wolle, „dass es bei einer zwangsweisen Zuführung in ein bestimmtes Land nicht zu Wanderungsbewegungen kommt? Wie will die EU verhindern, dass Asylbewerber, die gegen ihren Willen nach Bulgarien, Rumänien oder Lettland geschickt werden, nicht nach Deutschland oder Schweden weiter wandern?“, so Bosbach.

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion