Bund bereitet Weg für Beschaffung von Corona-Impfstoffen bis 2029

Eine Krankenschwester zieht im Impfzentrum Freising den Impfstoff Nuvaxovid auf eine Spritze auf.
Eine Krankenschwester zieht im Impfzentrum Freising den Impfstoff Nuvaxovid auf eine Spritze auf.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times17. März 2022

Die Bundesregierung wappnet sich für eine womöglich noch Jahre anhaltende Corona-Pandemie. Geplant sei, mit fünf Unternehmen Verträge im Milliardenwert zur Bereitstellung von Corona-Impfstoffen bis zum Jahr 2029 abzuschließen, teilten die Ministerien für Wirtschaft und Gesundheit mit. Dies gewähre „der Bundesregierung im Falle des Andauerns der Covid-19-Pandemie oder einer neuen Pandemie den Zugriff auf Produktionskapazitäten der Unternehmen.“

Bei den Verträgen zahlt der Bund den beteiligten Firmen den Angaben zufolge ein jährliches „Bereitschaftsentgelt“ dafür, dass Produktionskapazitäten vorgehalten werden und die Impfstoffherstellung zeitnah hochgefahren werden kann. Der Bund rechnet hierbei mit Kosten von bis zu 2,86 Milliarden Euro für die Jahre 2022 bis 2029.

„Wir haben die Lehren aus der Corona-Pandemie und der anfänglichen Impfstoffknappheit gezogen“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärte, damit werde garantiert, „dass künftig schnell die Bevölkerung mit Impfstoff versorgt werden kann.“

Ein formeller Kabinettsbeschluss zu den Plänen solle „schnellstmöglich“ erfolgen, erklärten die Ministerien. Bei den Unternehmen handelt es sich demnach um Biontech, Celonic und IDT. Hinzu kommen noch zwei Bietergemeinschaften aus den Firmen Curevac und GSK sowie aus Wacker und CordenPharma.

Eine vor einem Jahr eingerichtete Taskforce für die Impfstoffproduktion habe durch die Ausarbeitung der Pandemieverträge ihre Aufgabe erfüllt, erklärten die Ministerien. Ihr Mandat ende zum 31. März. Das weitere Management übernehme nun das im Zuge der Pandemie errichtete Zentrum für Pandemieimpfstoffe und -Therapeutika beim Paul-Ehrlich-Institut. (afp/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion