Bundesnetzagentur: Im Winter Versorgungsengpässe bei Gas möglich

Trotz des früheren Erreichens des Speicherziels von 85 Prozent gibt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, keine Entwarnung für den Winter.
Titelbild
Bauerlaubnis noch nicht erteilt, aber schon in den Startlöchern mit den Bauvorbereitungen: Blick auf die Plattform für Vorarbeiten zum geplanten LNG-Terminal vor Rügen.Foto: Stefan Sauer/dpa
Epoch Times27. Juli 2023

Die Bundesnetzagentur hat trotz gut gefüllter Gasspeicher vor möglichen Versorgungsengpässen im Winter gewarnt. „Kalte Temperaturen, Probleme in Nachbarländern oder auch zu niedrige Einsparungen könnten die Versorgungslage wieder verschärfen“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstagsausgabe). „Aus diesem Grund beobachten wir die weiteren Entwicklungen sehr genau“, erläuterte er.

Aktuell gebe es jedoch „gut gefüllte Speicher, zunehmend diversifizierte Gasimporte und beachtliche Einsparerfolge“, betonte Müller. Zur Wochenmitte seien die Gasspeicher bereits zu 86 Prozent gefüllt gewesen. Damit seit das für Oktober einzuhaltende gesetzliche Speicherziel von 85 Prozent bereits im Juli erreicht worden.

Seit dem russischen Lieferstopp ist der Bundesnetzagentur zufolge Norwegen zum Hauptlieferanten Deutschlands für Erdgas geworden. Eine Gasmangellage im kommenden Winter könne dennoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

(afp/red)



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