Bundeswehr beendet Ausbildungsmission in Kamerun

Die Ausbildung kamerunischer Sicherheitskräfte durch die Bundeswehr wurde "planmäßig" beendet. Die Ausbildungsmission war umstritten.
Titelbild
Bundeswehr-Soldat mit PistoleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Juli 2019

Die Bundeswehr hat eine umstrittene Ausbildungsmission in Kamerun beendet. Schon gegenwärtig erfolge in dem afrikanischen Land keine Ausbildung mehr, heißt es in der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium, Peter Tauber, an den Linken-Bundestagsabgeordneten Stefan Liebich, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Es handele sich um die „planmäßige“ Beendigung der Ausbildung kamerunischer Sicherheitskräfte durch Spezialkräfte der Bundeswehr im Rahmen der Mission „Western Lion“ in diesem Jahr, teilte Tauber mit.

Stefan Liebich teilte mit:

Es ist richtig und längst überfällig, dass dieser nicht vom Parlament entschiedene Auslandseinsatz der Bundeswehr beendet wird. Es war abenteuerlich und falsch, dass die Bundeswehr Sicherheitskräfte in einem Land ausbildete, in dem Bürgerkrieg herrscht.“

Von kamerunischen Soldaten gehe exzessive Gewalt aus. Wenn Deutschland diese ausbilde, mache es sich mitschuldig. Es sei „gut, dass damit nun Schluss ist“. Je zehn Bundeswehr-Soldaten hatten in mehreren Blöcken 50 Angehörige der Gendarmerie in Kamerun ausgebildet. (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion